Klarer Sieg gegen Kapfenberg genug für Gewinn der Obersteirischen Liga?

Aufgrund des ab Samstag, dem 17.02. stattfindenden Opens in Graz wurde die Begegnung zwischen Leoben 2 und Kapfenberg in der Obersteirischen Liga nach Besprechung der beiden Mannschaftskapitäne auf Freitag, den 16.02., vorverlegt. Die Begegnung war für unsere Mannschaft enorm wichtig, da nach einem Sieg der Titel in greifbare Nähe rückte.

Der „Antenreiterzange“ auf den letzten beiden Brettern fehlte an diesem Tag leider das Glück. Lena spielte sich mit schwarz gegen Karl Zenz eine klar bessere Stellung heraus, sie übersah aber in der scharfen Position ein tödliches Schach und musste Material hergeben, wodurch der Vorteil auf die Seite des Kapfenbergers kippte, der das daraus resultierende Endspiel gewinnen konnte. Ihr Vater Martin war ebenfalls klar besser und wollte in ein günstiges Bauernendspiel abwickeln, doch Michael Posch konnte durch einen lästigen Springer gerade noch so remis halten, was einen Endstand von 4-2 zu Gunsten der Leobener Mannschaft bedeutete. Dadurch konnte unsere Mannschaft optimistisch auf die anderen Begegnungen der Runde blicken. Dabei war der Kampf zwischen Fohnsdorf und Trofaiach ausschlaggebend: Sollten die Murtaler gegen Trofaiach unentschieden spielen oder sogar gewinnen, wäre die Mannschaft aus Leoben 2 vorab Meister der Obersteirischen Liga.

Einen Tag nach dem Leobener Erfolg gegen Kapfenberg, konnte eine stark aufgestellte Fohnsdorfer Mannschaft tatsächlich einen knappen 3,5-2,5-Sieg verbuchen!

Ich möchte mich als Mannschaftskapitän für den Einsatz aller Spieler:innen in dieser Saison herzlich bedanken und hoffe natürlich auf einen weiteren Erfolg in der Schlussrunde am 9.3. gegen Trofaiach im Gösserbräu.

Triumph nach strapaziöser Anreise: Erfolgreicher Spieltag in der 2. Frauenbundesliga Ost

Unsere Mannschaft musste nach der krankheitsbedingten Absage wieder Boden gut machen. Die Anreise nach Wien gestaltete sich jedoch etwas komplizierter als erwartet. Am Sonntag verzögert die ÖBB einfach einige Züge morgens um bis zu 20 Minuten, offenbar nach dem Motto: Früh am Morgen wird es ohnehin kaum jemandem auffallen! Dadurch verpasst Emily den Anschlusszug und musste dann alleine durch Wien zum Haus des Sports finden. Sie bewältigte diese Aufgabe souverän, und so konnten alle vier Bretter besetzt werden.

Danach ging es gleich kampfbetont los. Lena ladet die Gegnerin zu einen Königsangriff ein. Ein sehr riskante Spielart, aber sie geht auf. Mit dem möglichen Matt des gegnerischen Königs vor Augen, achtete die Gegnerin nicht mehr auf taktische Gegenschläge. Eine unachtsame lange Rochade bringt Lena forciert eine Dame und Turm für ihren Springer. Leoben geht damit in Führung.

Emily, leicht gestresst nach der Anreise, aber dennoch vollkommen entspannt am Brett, gewann einige Bauern in der Eröffnung. Nach weiteren Vereinfachungen versuchte die Gegnerin, dem späteren Verlust im Endspiel zu entkommen, und gab die Partie gleich auf. Eliza konnte sich in einer Spanischen Partie nicht auf ein Verteidigungssystem einigen und geriet dadurch unter Druck. Als der weiße Angriff fast schon tödlich für den schwarzen König wirkte, fand Eliza sehr starke Verteidigungszüge, und nach einigen Abtäuschen war die Gefahr gebannt – Remis!

Unsere Spielerin aus Japan spielte ruhig und konzentriert, sammelte während der Partie immer wieder Bauern von der Gegnerin ein. Im Damenendspiel mit drei Mehrbauern gab diese schließlich auf. Mit dem Endstand von 3,5 zu 0,5 holte die Mannschaft ihren ersten Sieg.

Steirische Landesliga: Leoben bleibt Tabellenführer!

Unsere tolle Serie hält an! Mit dem 7. Sieg in der 7. Meisterschaftsrunde  behält unser Landesligateam die weiße Weste und lacht weiterhin von der Tabellenspitze. Mit einem sehr kompakten Team traten wir die weite Anreise nach Söchau an und stellen uns auf keine allzu leichte Aufgabe ein. Dementsprechend ging es sehr konzentriert zur Sache. Nach zwei soliden Unentschieden auf den Spitzenbrettern kam unsere Mittelachse so richtig auf Touren. Unser Obmann nützte einen unglücklichen Damenzug seines Gegners sofort aus und konnte mit einer Kurzpartie Leoben in Führung bringen.

Dies motivierte Manfred, Oliver und Robert, die mit druckvoll angelegen Partien souverän nachlegten. Mit dem aus unserer Sicht erfreuliche Zwischenstand von 5 zu 1 war das Match entschieden, noch bevor die beiden letzten Partien zu Ende gingen. Am Jugendbrett kassierten wir eine recht unglückliche Niederlage, nachdem Pascal in bereits schwieriger Lage ein Remisangebot ablehnte und im resultierenden Bauernendspiel die Segel streichen musste. Unser Debutant Mario machte seine Sache ausgezeichnet, spielte sehr aktiv und hatte bereits deutlichen Vorteil, als er leider die Qualität einstellte. Trotzdem hielt er ein kompliziertes Endspiel remis, bravo!

Mit dem Endstand von 5,5 zu 2,5 sind wir vor dem anstehenden Spitzenduell gegen den Zweitplatzierten, die Mannschaft SG Fürstenfeld-Hartberg, weiterhin an der Tabellenspitze.  Es bleibt spannend….

1. Klasse: Leoben 3 – Bruck/Mur: Ein Unheil kommt selten alleine!

Die heutige Begegnung gegen den Schachklub Bruck/Mur hielt für die Heimmannschaft einige unangenehme Überraschungen bereit. Die erste davon war die Feststellung, dass das Spiellokal geschlossen war. Nur dank des hohen Einsatzes des Mannschaftsführers konnte drei Minuten vor Spielbeginn eine alternative Spielstätte gefunden werden. Die zweite unerfreuliche Überraschung folgte sogleich: Die Mannschaft aus Bruck scheute weder Kosten noch Mühen und ließ ihren Spitzenspieler aus dem entlegenen Ende der Steiermark einfliegen.

Trotz dieser ungünstigen Ausgangslage konnte die Heimmannschaft ein erfreuliches erstes Ergebnis erzielen. Wilhelm wurde kurz nach der Eröffnung davon überzeugt, dass ein Unentschieden wohl die bessere Option sei, da weitere Züge seine Stellung nicht verbessern würden. Danach ging es rasch bergab, auf Brett 1 wurde Robert überspielt und musste danach die Partie aufgeben. Auf Brett vier schien nach der Eröffnung alles in Ordnung zu sein, doch eine kleine Unachtsamkeit beim Übergang ins Mittelspiel kostete Manfred eine ganze Figur. Trotz verbissenem Kampf fand sein Gegner einen Weg zum Gewinn.

Der letzte Spieler im Bunde war wie immer Martin. Er überspielte den erfahrenen Spieler aus Bruck im Mittelspiel, verlor jedoch um den 20. Zug herum den Faden und damit den Vorteil. Die Stellung nach dem 19. Zug ist im Diagramm dargestellt, was würden Sie als Weißer spielen?

Als ein ausgeglichenes Endspiel erreicht wurde, unterschätzte Martin die Macht des gegnerischen Königs und geriet unter Druck. Nach fünf Stunden musste die Heimmannschaft den Gästen den verdienten Auswärtssieg von 0,5:3,5 zugestehen.