Gemeinsame Schlussrunde in der steirischen Landesliga – Leoben gewinnt auch die letzte Begegnung

Die Schlussrunde der steirischen Landesliga wurde am 13.4.24 als gemeinsame Veranstaltung aller teilnehmenden Vereine im Festsaal des Restaurants Gösserbräu ausgetragen. Der Schachklub Leoben hatte für hervorragende Spielbedingungen gesorgt und so stand einem hochklassigen Stelldichein zahlreicher Schachmeister nichts im Wege.  Zwar stand unser Klub schon vor der Schlussrunde als überlegener Sieger der Landesliga fest, doch wollten wir selbstverständlich auch einen stilvollen Abschluss dieser für uns so gut verlaufenden Meisterschaft finden.

 Und so legte Leoben im Kampf gegen den Schachklub Bärnbach von Anfang an voll los. Mit 1:0 hatten wir bereits einen Startvorteil, da unser Gegner für diese Begegnung keinen Jugendspieler nominiert hatte. Kapitän Manfred Mussnig hatte auf Brett sieben zum ersten Mal in dieser Saison den Kapitän der erfolgreichen Obersteirischen Ligamannschaft ins Team geholt und prompt revanchierte sich Leopold Schein mit einem halben Punkt für dieses Vertrauen. Auch auf Brett vier wurde der Punkt geteilt und nach diesem eher ruhigen Auftakt kam der Leobner Zug so richtig ins Rollen: Punkt für Punkt wurde  in schönen, sehenswerten Partien geholt. Oliver Wagner und Rauchlahner Robert jun. beendeteten ihre phantastische Saison stilvoll mit feinen Siegen, auch der stets kämpferisch eingestellte Georg Reiss verdichtete sein starkes positionelles Druckspiel zu einem Punktgewinn. Der Mannschaftssieg war damit bereits fixiert, die Niederlage auf Brett zwei konnte daran nichts mehr ändern. Den Schlusspunkt unter eine großartige Saison setzte unser Internationaler Meister am Spitzenbrett: Lukas Leisch legte seine Partie wie üblich sehr kampfbetont an, spielte kompromisslos auf Gewinn und holte sich schlussendlich gegen einen starken Gegner den ganzen Punkt. 6: 2 lautete das Endergebnis.

Ein kurzes Fazit zur  Landesliga 2023/24 aus der Sicht unseres Schachklubs:

Es war wohl eine der besten Landesligasaisonen, die der Schachklub Leoben je gespielt hat. Von 11 Runden konnten wir 10 Begegnungen gewinnen, lediglich in einem Wettkampf gab es ein Unentschieden, keine einzige Meisterschaftsbegegnung ging verloren, der Zweitplatzierte in der Endtabelle folgt mit einem Respektabstand von 5 Punkten. Zu dem kommen noch ganz phantastische Einzelergebnisse:

Lukas Leisch erzielte am Spitzenbrett unlaubliche 8,5 Punkte aus 11 Partien, und war damit der Motor, der die gesamte Mannschaft motivierte und antrieb. So holte  der bärenstark aufspielende Oliver Wagner sensationelle 9,5 Punkte aus 11 Partien, und Robert Rauchlahner jun. machte es seinem Onkel nach, seine 8,5 Punkte aus 9 Partien sind einfach großartig! Die Leobner Schachfreunde gratulieren zu diesen spektakulären Ergebnissen ganz herzlich! Auch alle anderen Spieler können durch die Bank auf schöne Ergebnisse zurückblicken, und selbstverständlich wird unsere kompakte Mannschaft, angeführt vom umsichtigen Teamkapitän Manfred Mussnig alles daran setzen, auch in der nächsten Saison wiederum mit tollen Ergebnissen für Schlagzeilen zu sorgen!

Mit einer Galavorstellung zum Sieg in der Steirischen Landesliga!

Die aktuelle Landesligameisterschaft ist noch nicht beendet, doch unser Landesligateam steht bereits als überlegener Sieger fest! Fixiert wurde der Titelgewinn am 6.4. 24 in der Begegnung gegen die Mannschaft aus Voitsberg. Aus organisatorischen Gründen wurde dieses Heimspiel im Gasthof Greif ausgetragen, ein traditionell „guter Boden“ für unsere Mannschaft.

Der Wettkampf begann eher ruhig, so endeten die Begegnungen auf den Brettern zwei, drei und vier jeweils mit einem Unentschieden. Doch dann ging es so richtig los, eine Partie nach der anderen wurde für Leoben entschieden. Den Anfang machte dabei Robert Rauchlahner , der in einem Schwerfigurenendspiel einen unwiderstehlichen Angriff einleitete und schließlich entscheidenden Materialvorteil erlangen konnte. Am Nachbarbrett verdichtete Oliver Wagner seine positionellen Vorteile zu einem eindrucksvollen Sieg. Und in dieser Tonart ging es weiter: Mario auf Brett 7 kam mit starkem Druckspiel zu einem Königsangriff, der nicht zu parieren war und am Jugendbrett hatte Lena keine Schwierigkeiten, ihr Endspiel mit einer Mehrfigur nach Hause zu spielen.

Stilecht und ganz im Sinne dieser erfolgreichen Runde produzierte Lukas Leisch am Spitzenbrett eine Glanzpartie. Ein positionelles Damenopfer gegen zwei Leichtfiguren brachte ihm in schwieriger Stellung mehr als ausreichende Kompensation. Schritt für Schritt und sehr methodisch erlangte er schlussendlich eine Gewinnstellung. Als ihm sein Gegner zum Partiegewinn gratulierte, war – um es mit den Worten des legendären Trainers Giovanni Trabattoni zu formulieren – „the cat in the sack“ und der Meistertitel fixiert. Herzlichen Glückwunsch an Kapitän Manfred Mussnig und seine stets verlässliche und spielstarke Meistermannschaft.

Nächstes Wochenende findet dann die gemeinsame Schlussrunde im Restaurant Gösserbräu statt, unser Team kann dann als steirischer Landesmeister bereits befreit aufspielen!

Versöhnliche Schlussrunde in der 1. Kasse

In der siebenten und letzten Runde der 1.Klasse Mur-/Mürztal traf die Mannschaft von Leoben 3 auf Kindberg. Auf dem Papier schien die Begegnung ungefähr ausgeglichen und dies bestägte sich schlussendlich auch im Matchverlauf. David Demmerer zeigte wiederum, dass er heuer in exzellenter Form ist und konnte seinen Gegner effizient besiegen. Auf Brett 3 teilte Wilhelm Bachler den Punkt, da seine Stellung mit schwarz zwar leicht besser aber dennoch im Gleichgewicht schien. Leopold Scheins Eröffnungsexperiment auf dem ersten Brett ging unglücklicherweise nach hinten los. Er musste nahezu die gesamte Partie verteidigen und hielt am Ende nach einem ungünstigen Abtausch der Leichtfiguren dem Druck nicht mehr stand und musste resignieren. Als Mishi in einer komplizierten Stellung ebenfalls Remis spielte, klatschte Robert Mach, der als non-playing-Captain und Fahrer agiert hatte, freudig die Hände zusammen. Mit dem 2:2 Unentschieden beendet Leoben 3 diese Saison der 1.Klasse mit 5 Mannschaftss- und 12,5 Brettpunkten auf dem 5. Platz.

Ein herzlicher Dank ergeht  an alle Spielerinnen und Spieler und natürlich ebenfalls an unseren großartigen Kapitän Robert Mach, der für das Team stets ein souveränder und umsichtiger Spielleiter war.