Jugendliga Runde 6 + 7: Kampf um die Tabellenführung

Bereit für die 6. Runde gegen Kapfenberg!

Heute spielte unsere Jugendmannschaft um die Tabellenführung in Kindberg. Die Mannschaft aus Kapfenberg war der erste Gegner und klarer Favorit aus den letzten Runden! Kapfenberg liegt mit einem Punkt vor Leoben, sodass diese Begegnung eine mögliche Vorentscheidung bringen kann. Auf allen Brettern hatten unsere Jugendlichen keine leichten Gegner, nach hartem Kampf und nach dem Aufbrauchen der ganzen Bedenkzeit ging das Match mit 3:1 an Leoben. Ein perfektes Ergebnis für den Kampf um die Tabellenspitze!

In der siebten Runde spielte unser Schachnachwuchs gegen Fohnsdorf. Diese Mannschaft liegt derzeit „nur“ auf dem vierten Platz, aber man darf nie eine gegnerische Mannschaft unterschätzen und vieles hängt auch von der Tagesverfassung der einzelnen Spieler ab. Außerdem waren die Fohnsdorfer mit einer sehr guten und erfahrenen Mannschaft nach Kindberg gekommen. Auch hier entwickelten sich spannende Partien. Am Ende hatten die Spieler aus Leoben den besseren Überblick über die entstandenen Mittelspielstellungen und so ging die Begegnung am Ende doch sehr eindeutig mit 4:0 aus.

Mit diesen beiden Siegen holt sich die Jugendmannschaft den 1. Platz in der Tabelle zurück und freut sich schon auf die letzten drei Runden in Fohnsdorf am 12. März.

1 Klasse: 1. Runde nach der Winterpause Leoben – SV Bruck/Mur 1-3

Am 28.01.2023 nahm auch die 1.Klasse Mur-/Mürztal ihren Betrieb nach der Winterpause wieder auf. Unser Team Leoben 3 spielte dabei auswärts gegen den vermeintlichen Außenseiter SV Bruck/Mur, der diesmal aber sehr stark aufgestellt war.

Auf Brett 1 konnte Robert Rauchlahner seine derzeitige Superform demonstrieren und ein solides und schnelles Remis gegen Michael Sulzbacher herausspielen. Robert Mach kam nach längerer Pause zu seinem Comeback, das die Leobner Schachfreunde schon herbeigesehnt hatten. Auf Brett 2 sollte er in dieser Partie kein Glück haben, seine sehr aussichtsreiche, durch druckvolles Positionsspiel herausgearbeitete Stellung kippte schlussendlich und so kam sein Gegner Heinz Zechner zu einem vollen Punkt. Auf Brett drei konnte sich unser Brucker Schachfreund Michael Ully den ganzen Punkt holen.

Manfred Scharf hatte auf Brett 4 als Anziehender eine extrem chaotische Partie gegen Michael Kvas, in der der Nachziehende zwar in ein klar besseres Endspiel abwickeln konnte, unser Manfred ließ sich dadurch allerdings nicht aus der Ruhe bringen und konnte den halben Punkt gerade noch retten. Die Mannschaft von Leoben 3 verlor daher den spannenden Wettkampf mit 1-3.

Großspieltag im Gösser Bräu

Gleich drei Leobener Mannschaften spielten am Samstag dem 21.01. im Gösser Bräu in zwei unterschiedlichen Ligen um wichtige Punkte nach der Winterpause.

Die Jugendtruppe von Leoben 5 trat gegen die routinierten Eisenerzer an und konnten durchaus überzeugen. Auf Brett vier besiegte Robert Mayerhofer mit Schwarz den ebenfalls noch unbewerteten Lorenz Fedl. Doch die größte Überraschung gab es auf Brett 1 wo es Li Jun Liang gelang Werner Winter ein Remis abzuluchsen. Die Begegnung endete 1 ½ – 2 ½ zu Gunsten der Gäste.

Die Mannschaft Leoben 4 spielte sehr stark gegen die Auswahl vom neu gegründeten Verein „Schach ohne Ausgrenzung“. Wie bei der Obersteirischen Einzelmeisterschaft gelang es Alexander Schein auf Brett 1 ein Remis gegen Peter Kutlesa zu ergattern. Auch Zeitnotliebhaber Manfred Scharf konnte auf Brett 2 überzeugend remisieren. Felix Seidler überspielte am dritten Brett seinen Gegner gekonnt, während Philipp Baumann auf Brett vier leider eine gegnerische Kombination, die ihm eine Figur und damit die Partie kostete, übersah. Nichtsdestotrotz ist ein 2:2 Unentschieden ein äußerst respektables Ergebnis, denn dadurch konnte in der Tabelle der 2.Platz gewahrt werden.

Nach der Pleite gegen Fohnsdorf vor Weihnachten wollten die Leobener gegen den Tabellenführer aus Kapfenberg die Rückrunde stark beginnen und die Begegnung versprach auch im Vorhinein durchaus einige interessante Duelle. Auf Brett 6 kam Jugendspieler Deniz Karaagac zu seinem Debüt in der Obersteirischen Liga, doch musste er sich recht schnell Adomas Kuzinas geschlagen geben, der bisher alle vier Partien gewinnen konnte. Auf Brett 5 nutze Ramo Candic die Fehler seines Gegners klug aus und stand relativ schnell mit zwei Mehrbauern im Bauernendspiel da. Doch dann übersah er die letzte Finte seines Gegners, durch die sich plötzlich beide Freibauern gleichzeitig umwandelten; das resultierende Endspiel war leider nicht mehr zu gewinnen. Auf Brett 4 konnte Leopold Schein mit klaren Zügen gegen die ungewöhnliche Eröffnungswaffe seines Gegners Gerald Gross bald mit Schwarz einen starken Königsangriff herausspielen, doch anstatt die Partie mit einem schönen Opfer sofort zu beenden, holte er sich zwei Bauern und versuchte den Punkt dadurch zu ergattern, was ihm nach einigen Ungenauigkeiten vor der Zeitkontrolle gelingen konnte. Nach einigen Startschwierigkeiten gelang es auch Robert Rauchlahner seine Klasse unter Beweis stellen und er konnte seine Partie mit ungewöhnlicher Figurenverteilung verdient für sich entscheiden. Auf Brett zwei spielte Florin Cernea wie immer: Untheoretisch, aggressiv und freilich ohne Rochade. Seine Stellung sah bereits äußerst gefährlich aus, doch er konnte den Angriff nicht ganz durchbringen und da er ein gewitztes Schach seines Gegners wohl übersehen hatte, konnte er die plötzlich kaputte Stellung nicht mehr reparieren. Auf Brett 1 lieferten sich Georg Reiss und Rainer Staberhofer ein spannendes und chaotisches Duell, bei dem auf beiden Seiten Chancen liegen gelassen wurden und am Ende ein Remis das Gesamtergebnis von 3:3 festigte. Leoben 2 bleibt damit auf dem 2.Platz in der Obersteirischen Liga, kann aber in zwei Wochen versuchen Kapfenberg den ersten Platz streitig zu machen. Da ist die Mannschaft zu Gast beim Schlusslicht aus Trofaiach.

Tolle Leistungen der Leobner Schachfreunde beim Drei-Könige-Blitzturnier in Trofaiach

Das traditionsreiche Heilige-Drei-Könige-Blitzturnier lockte am Sonntag, dem 15.01.2023 erneut zahlreiche Schachfreund:innen aus der gesamten Obersteiermark nach Trofaiach. Gespielt wurde mit der für obersteirische Blitzschachturniere sehr untypischen Bedenkzeit von 3 Minuten + 2 Sekunden pro Zug. Dadurch konnten unter anderem Zeitnotdramen, wie sie unter anderem jüngst beim Schwammerlturmblitzturnier stattgefunden hatten, vermieden werden.

Unser Schachklub Leoben war dieses Jahr besonders stark vertreten. Sehr erfolgreich waren vor allem unsere Jugendspieler. So gewannen die Karagaac Brüder jeweils die U10- (Emir) und die U12-Kategorie (Deniz). Die U16-Wertung ging an Robert Mayerhofer und damit ebenfalls an einen Leobener. Auch Christian Wagner konnte mit sechs Punkten durchaus überzeugen. Die routinierten Spieler zeigten ebenfalls stark auf. Wilhelm Bachler konnte die Elowertung 1600-1800 für sich entscheiden, während Karl-Heinz Schein den heißbegehrten Seniorenpreis gewinnen konnte. Als strahlender Sieger konnte mit Daniel Kölber ebenfalls ein Leobener das Turnier beenden. Philipp Raeke wurde zweiter und der frischgebackene Obersteirische Einzelmeister Rainer Staberhofer konnte sich über Platz drei freuen.

Erste Meisterschaftsbegegnung im neuen Jahr: Spannender Auftakt in der Landesliga!

Am 14. Jänner musste unser Landesligateam das Auswärtsspiel in Graz gegen die Mannschaft der Grazer Schachfreunde bestreiten. Verwickelte und komplizierte Partien enstanden sehr rasch an allen Brettern, Daniel Kölber am zweiten Brett und Robert Rauchlahner jun. führten ihre spannenden Partien souverän in den Remishafen, auch unser Obmann auf Brett 2 und unser Mannschaftskapitän auf Brett drei steuerten jeweils einen halben Punkt bei. An den verbliebenen Brettern war alles möglich.

Leider mussten wir am Jugendbrett einen Niederlage hinnehmen, die aber durch den schön herausgespielten Sieg von Großmeister Andreas Diermair am Spitzenbrett kompensiert wurde. Vor den letzten beiden noch laufenden Partien stand es also 3:3! Mit einer kleinen Kombination im Endspiel brachte uns Florin Cernea in Führung, die allerletzte Partie des Wettkampfs entwickelte sich zu einem wahren Krimi. In scheinbar hoffnungsloser Lage hätte Oliver Wagner – er hatte sich schon über mehrere Stunden heroisch verteidigt – mit einem überraschenden Königszug seinen Gegner vor unlösbare Probleme stellen können.

Leider sah er diese Möglichkeit nicht und so endete der Wettkampf schließlich mit einem friedlichen Ausgang: 4:4! Vor der nächsten Runde liegt nun unsere toll kämpfende Mannschaft hinter der Spielgemeinschaft Fürstenfeld-Hartberg nun auf dem hervorragenden zweiten Platz.

Obersteirische Einzelmeisterschaft 2023 in Kapfenberg

Wie (beinahe) jedes Jahr steht als erstes Turnier im Schachkalender die Obersteirischen Einzelmeisterschaften am Programm. Vom 06.-08.01. 2023 richtete der Schachklub Kapfenberg dieses traditionelle Turnier aus. Diesmal waren auch nur wirklich jene Spieler:innen berechtigt, die auch bei einem Verein des Kreises Nord gemeldet sind. Von unserem Schachklub nahmen zehn Spieler:innen teil, was fast ein Viertel der Gesamtteilnehmerzahl ausmachte.

In der ersten Runde konnten sich fast alle Leobener:innen in ihren individuellen Partien durchsetzen, wobei nur die Jugendspieler Robert Mayerhofer und Christian Wagner Punkte abgeben mussten. Schachgöttin Caissa war am letzten Brett Manfred Scharf hold, denn nachdem er eine ganze Figur geopfert (oder eingestellt?) hatte, konnte er seinem Gegner Sheik Abdi Nidal vom Sk Kindberg doch noch geschickt einen Punkt abluchsen. Am längsten spielte von den Leobenern Leopold Schein, der schließlich seine verwunderte Gegnerin Barbara Hinterplattner darauf hinweisen musste, dass die Zeit zwar überschritten, aber der vierzigste Zug noch nicht getätigt war.

Punktestand der Leobener:innen nach Runde 1: 8/10

Die zweite Runde war von Überraschungen geprägt, denn zum einen konnte Alexander Schein die Partie gegen Peter Kutlesa, die Nummer eins des Turniers laut Startrang, gekonnt remis halten, zum anderen verlor Oliver Wagner im internen Duell überraschend gegen seine japanische Gegnerin. Das zweite Leobener Duell konnte Wilhelm Bachler gegen Manfred Scharf für sich entscheiden. Gar nicht laufen wollte es für unser Jugendspielerduo, die in ihren Partien erneut den Kürzeren ziehen mussten. Karl-Heinz und Leopold Schein wie auch Robert Rauchlahner konnten währenddessen recht ungefährdete Siege verbuchen.

Punkte der Leobener:innen aus Runde 2: 5,5/10

Für die Leobener:innen lief die dritte Runde gar nicht gut. Lediglich Oliver Wagner und Karl-Heinz Schein konnten ihre Partien für sich entscheiden. Robert Rauchlahner und Manfred Scharf teilten in ihren jeweiligen Partien die Punkte, während der Rest Niederlagen hinlegen musste.

Punkte der Leobener:innen aus Runde 3: 3,5/10

Die vierte Runde lief wesentlich besser für die Leobener:innen: Karl-Heinz Schein wahrte mit dem remis seine Chancen auf den Titel, während seine beiden Söhne, Leopold und Alexander, Siege einheimsen konnten. Leopold Schein musste für seinen Punkt hart kämpfen, konnte Herbert Schoenangerer aber schließlich doch besiegen, nachdem dieser witzigerweise noch am Vormittag gegen Leopolds Bruder Alexander gewonnen hatte. Die bisher punktelosen Jugendspieler Mayerhofer und Wagner konnten sich nun endlich über ihre ersten Siege freuen.

Punkte der Leobener:innen aus Runde 4: 6,5/10

In der heiß umkämpften Schlussrunde, die traditionellerweise von raschen Remisen, späten Dramen und einer letzten überlangen Partie geprägt ist, konnten die meisten Leobener:innen versöhnlich mit dem Turnier abschließen. Durch das Remis am ersten Brett konnte Karl-Heinz Schein zwar nicht das Turnier gewinnen, durfte sich aber mit dem ersten Platz in der Seniorenwertung trösten. Robert Rauchlahner wurde mit seinem Sieg über Klubkollegen Leopold Schein ungeschlagener Dritter.

Punkte der Leobener:innen aus Runde 5: 5/10

Der Erfolg der Klubmitglieder schlug sich auch im Endklassement nieder, wo sich schlussendlich gleich fünf Leobner:innen unter den Top Ten fanden. Sowohl den Senioren- als auch den Damenpreis konnten Spieler:innen vom Schachklub Leoben gewinnen, während Robert Mayerhofer Dritter in der Kategorie U16 wurde.