Die zweite Runde in der steirischen Landesliga führte unser Team nach Feldbach, wo das Auswärtsspiel gegen die Spielgemeinschaft Feldbach-Kirchberg auf dem Programm stand. Kapitän Manfred Mussnig hatte eine sehr interessante Mannschaft aufgestellt, wobei es zu einer spektakulären Premiere kam. Mit den beiden Duos Schein jun. und sen. und Rauchlahner jun und sen. spielten zwei Mal Vater und Sohn in derselben Mannschaft!
Das Ziel war von Beginn an klar vorgegeben: Motiviert und konzentriert spielen, und so ging es anfangs eher vorsichtig zur Sache. Zwar entwickelten sich überall komplizierte Partien, einmal mit Vorteilen auf unserer Seite, einmal mit Vorteilen auf der Seite der Gastmannschaft, doch nach und nach verflachten scharfe Stellungen ins Remis. Den Bann brach -wie so oft – Robert Rauchlahner jun., dessen Gegner eine Mattdrohung nicht genügend berücksichtigte und daraufhin die Segel streichen musste. Damit waren wir in Führung gegangen!
Diese hielt bis zur allerletzten Partie, wo sich dann die Lage zuspitzte. Aus einer scheinbar völlig verlorenen Stellung ging unser Kapitän schlussendlich mit einer vorteilhaften Stellung ins Endspiel und alle Anwesenden rechneten fest damit, dass zumindest ein Remis erzielt werden würde, was uns zum Mannschaftssieg auch gereicht hätte.
Ja, hätte, wenn Manfred nicht vergessen hätte, seinen 20.Zug zu notieren. Im festen Glauben, er habe bereits den 40. Zug und damit die Zeitkontrolle geschafft, ließ er seine Zeit ablaufen, woraufhin er darauf aufmerksam gemacht wurde, dass erst 39 Züge gespielt waren und die Partie somit durch Zeitüberschreitung als verloren gewertet wird. Diese höchst unglückliche Niederlage führte damit zu einem unentschiedenen Ausgang des Wettkampfs. In der dritten Runde, die am 8. November ausgetragen wird, erwarten wir nun die Mannschaft von Styria Graz. Eine weitere spannende Begegnung steht bevor!
Anfang Oktober nahm auch die 1. Klasse Mur/Mürz ihren Spielbetrieb in der neuen Saison auf. Im Vereinslokal Hinterberg empfing unsere Mannschaft rund um Kapitän Alexander Schein die Gäste aus Ratten.
Nach einen raschen Remis auf Brett 1 brachte David Demmer mit einem überzeugenden Sieg auf Brett vier unsere Mannschaft in Führung, die allerdings durch eine Niederlage auf Brett zwei wieder verloren ging. Eine sehr unglücklicher Punkteverlust, da Martin nach einem sehr schönen Spielaufbau bereits deutliche Stellungsvorteile aufzuweisen hatte. In der letzten Partie der Runde holte sich Konstantin den ganzen Punkt, was schlussendlich zum 2,5-1,5 Sieg für Leoben führte. Gratulation an unsere beherzt kämpfende Mannschaft, die eindrucksvoll in die neue Saison gestartet ist!
Da unser Stammlokal leider durch eine Tanzveranstaltung nicht zur Verfügung stand, verzichteten wir auf das Heimrecht und es ging zum Auftakt der neuen Landesligasaison nach Trofaiach, wo es gleich zu Beginn zu einem äußerst spannenden Wettkampf kam.
Zwei ereignislose Remisen auf Brett 2 und 4 deuteten nicht darauf hin, dass dies die einzigen unentschiedenen Begegnungen in diesem Derby bleiben würden. Und in der Tat, Trofaiach legte gleich ordentlich vor: Lena kam am Jugendbrett in ihrem wie immer äußert scharf angelegten Sizilianer nicht zum angestrebten Gegenspiel und ihr Gegner war mit einem Königsangriff erfolgreich. Auch auf Brett 6 kamen wir nicht wirklich in die Gänge.
Oliver ließ als Nachziehender nach einer Ungenauigkeit eine fatale Schwächung seiner Stellung am Königsflügel zu, die sein Gegner auf den weißen Feldern geschickt ausnützte. Damit war Trofaiach recht früh 3:1 in Führung gegangen, doch wir kämpften unverdrossen weiter: Mishi, die ihr Debut in der Landesliga feierte, spielte eine positionelle Glanzpartie und verdichtete ihr Druckspiel am Damenflügel allmählich zu einer Gewinnstellung. Der Anschlusstreffer war da – nur mehr 3:2 für Trofaiach. Überall auf den noch verbleibenden Brettern waren faszinierende Stellungen entstanden, die die Kiebitze mit Spannung verfolgten. Eine ganz wichtige Entscheidung fiel auf Brett 5 : Robert musste eine sehr schwierige, vielleicht sogar verlorene Position verteidigen, doch nach einer missglückten Kombination seines Gegners übernahm er die Initiative und gewann mit Ruhe, Übersicht und sehenswerter Technik ein Endspiel, das viele Zuseher für unentschieden gehalten hatten. Der Ausgleich war geschafft.
In den letzten Jahren glänzte unser Spitzenbrett mit großartigen Leistungen, und auch zu Beginn der neuen Saison zeigte sich Lukas Leisch schon wieder perfekt in Form. Er holte sich in einer sehr komplexen Partie den ganzen Punkt, damit waren wir sogar in Führung gegangen. Die letzte Partie ging wieder an Trofaiach, Obmann Dr. Mitter spielte eine schöne Partie und verwertete schlussendlich seinen im Mittelspiel erarbeiteten Materialgewinn.
Es war eine intensive, spannende Begegnung, wir dürfen mit dem unentschiedenen Ausgang keinesfalls unzufrieden sein, denn Trofaiach zeigte eine sehr starke Leistung. Am 4. Oktober geht es dann weiter mit einem Auswärtsspiel gegen die SG Feldbach-Kirchberg.
Die gemeinsame Schlussrunde der heurigen Landesligasaison wurde am 26. April im Kolpinghaus Graz ausgetragen. Obwohl wir nicht mehr wirklich in den Titelkampf eingreifen konnten, wollten wir uns natürlich mit einem schönen Ergebnis aus der diesjährigen Saison verabschieden und zumindest den dritten Platz absichern. Und dies gelang uns in der Tat mit einem souveränen Mannschaftssieg gegen Söchau. Da unser Gegner für diese Begegnung keinen Jugendspieler nominiert hatte, starteten wir gleich mit einer 1:0 Führung und nach zwei Remisen auf Brett vier und 6 blieb es Oliver Wagner vorbehalten, mit einer schwungvollen Angriffspartie die Führung weiter auszubauen. Allerdings gab sich Söchau keineswegs geschlagen, ihre beiden Internationelen Meister auf Brett 2 und 3 Georg Kilgus und Florian Schwabeneder, legten sich ordentlich ins Zeug und sorgten mit Siegen für den zwischenzeitlichen Ausgleich: 3:3!
Doch unser Pulver war keienswegs verschossen: Leopold, Kapitän der heuer so erfolgreichen Obersteirischen Liga-Mannschaft, bedankte sich für das Vertrauen von Kapitän Manfred Mussnig, indem er bei seinem Debut in dieser Landesligasaison eine Glanzpartie spielte: Sein Schlussangriff war sehenswert, mit präzisem Angriffsschach und einer feinen Schlusskombination brachte er unser Team wieder in Führung. Und wer sonst als unser Spitzenbrett Lukas sollte den Sack zubinden?
Auf Brett 1 zeigte er wiederum Nervenstärke, gepaart mit großartigem Positionsverständnis und holte einen wichtigen Punkt, der das Endergebnis von 5:3 für Leoben fixierte.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass wir bis zum Schluss in dieser bärenstarken Liga ganz vorne mitspielten und Runde für Runde tolle Leistungen zeigen konnten. Herzlichen Dank an unseren tollen Kapitän Manfred Mussnig und an sein beherzt kämpfendes Landesligateam, das die Leobner Schachfreunde in dieser Saison wiederum mit wunderbaren Leistungen erfreute. Und einen herzlichen Glückwunsch an den Schachklub Bärnbach, der sich mit konstanten Leistungen über die ganze Saison hinweg dieses Jahr verdient den Meistertitel holte!
Die vorletzte Runde brachte ein echtes Schlagerspiel, das leider das wahrscheinliche Ende unserer Träume von der Titelverteidigung brachte. Beim Auswärtsspiel gegen den Tabellenführer hatten wir noch einmal die Chance, die letzte Chance, mit einem Sieg den Titelkampf vor der Schlussrunde offenzuhalten. Doch es sollte – knapp, aber doch – nicht sein!
Selbstverständlich nahmen beide Teams in stärkstmöglicher Aufstellung an den 8 Brettern Platz und ein spannender Wettkampf nahm seinen Lauf. Er begann denkbar unglücklich für Leoben, denn am Jugendbrett wollte Robert im 5. Zug Dc2ziehen, doch zu seinem Schrecken bemerkte er plötzlich, dass er statt der Dame seinen König in der Hand hielt, den er nun ziehen musste!
Von diesem unglücklichen Fingerfehler konnte sich seine Stellung nicht wirklich erholen und der Punkt ging schlussendlich an unseren Gegner. Die Partien auf den Brettern 2,3,und 4 endeten jeweils unentschieden, wobei die Stellung von GM Andreas Diermair durchaus aussichtsreich schien, allerdings verteidigte sich sein Kontrahent sehr erfindungsreich. Leider unterlief unserem bisher so erfolgreichen und verlässlichen Punktesammler, Robert Rauchlahner jun. ein bei ihm sehr seltenes Versehen, er büßte die Qualität ein und konnte trotz erfindungsreicher Gegenwehr seine Verluststellung nicht mehr retten. Bei drei noch laufenden Partien war Fürstenfeld/Hartberg nun bereits 2 Punkte voran. Die Zeit war nun gekommen, den legendären Leobner Turbo einzuschalten: Und wie!
Zuerst gelang unserem Spitzenbrett, Lukas Leisch in einer sehenswerten Angriffspartie als Nachziehender der Anschlusstreffer und Georg Reiss holte sich in einer feinen Positionspartie ebenfalls den ganzen Punkt. Ausgleich! Aller Augen waren nun auf die letzte noch laufende Partie gerichtet, in der unser Obmann alles versuchte, seinen Positionsvorteil im Endspiel Läufer gegen Springer in einen Sieg umzumünzen. Nach mehr als 5 Stunden Spielzeit und dem Ablehnen von insgesamt fünf (!) Remisangeboten musste er dann schließlich doch seine Gewinnversuche einstellen. Sein Gegner hatte sich geschickt verteidigt und mit seinem wendigen Springer ein ums andere Mal die besten Defensivmanöver gefunden. Das 4:4 bedeutet nun, dass das Team von Bärnbach an der Tabellenspitze liegt und es aus eigener Kraft in der Hand hat, sich in der gemeinsamen Schlussrunde, die in Söchau stattfinden wird, den begehrten Landesmeistertitel zu holen. Zwei Punkte hinter dem Tabellenführer liegen wir nun am dritten Platz und selbstverständlich werden wir versuchen, einen Platz auf dem Podest zu erringen!
Schon vor der Schlussrunde war das Team rund um Kapitän Alexander Schein uneinholbar an der Tabellenspitze gelegen, doch selbstverständlich wurde – wie alle Runden zuvor – auch die letzte Runde mit großem Kampfgeist in Angriff genommen. Zwei Neulinge standen im 1.Klasse-Team: Zum einen feierte Konstantin Orlov erfreulicherweise ein Comeback, zum anderen rückte mit unserer Nachwuchshoffnung Aaron ein Jugendtalent in die Kampfmannschaft. Doch es sollte Routinier Robert Rauchlahner vorbehalten bleiben, mit einem feinen Sieg am Spitzenbrett die Kastanien aus dem Feuer zu holen und den Wettkampf zu retten: Aron verlor leider am vierten Brett seine Partie, während Alexander und Konstantin ihre Partien unentschieden hielten. Das 2:2 war schlussendlich das friedliche Endergebnis, das für beide Seiten durchaus in Ordnung geht.
Fazit: Herzliche Gratulation an Kapitän Alexander und an alle seine Teamkollegen, die die ganze Saison über beherzt und motiviert Runde für Runde ihr Bestes gegeben haben und schließlich mit dem Meistertitel belohnt wurden. Bravo!
Langsam nähert sich die steirische Landesliga in dieser Saison der Zielgeraden und in den finalen Runden kommt nun tatsächlich jeder einzelnen Partie ganz besondere Bedeutung zu, können doch kleinste Nuancen am Ende die Titelfrage entscheiden.
So gingen wir natürlich auch an die 9. Runde sehr konzentriert heran, doch um gleich das Ende vorwegzunehmen: Wir hatten uns natürlich mehr erhofft als das Unentschieden, das am Ende am Spielbericht stand. Aber der Reihe nach: Vom ersten bis zum 8. Brett hatten sowohl der SK Leoben als auch unser Gegner, die Spielgemeinschaft SC Pinggau-Friedberg eine schlagkräftige Mannschaft an die Bretter gebracht und es lief alles auf einen ausgeglichenen Wettkampf hinaus.
Leider verlor Robert am Jugendbrett seine recht solide Stellung im Endspiel und auf Brett 6 kam es in einem ausgeglichenen Mittelspiel recht rasch zu einem Unentschieden, Oliver hatte hier als Nachziehender die Eröffnung sehr solide angelegt, sah allerdings auch keine Veranlassung, die komplett ausgeglichene Stellung mit Gewalt weiterzuspielen. Auch auf Brett 2 einigte sich unser GM Andreas Diermair mit seinem Gegner, dem starken Wiener IM Reinhard Lendwai auf ein Unentschieden. Endlich kam es danach zum Ausgleich: In einer dramatischen Partie holte sich Robert Rauchlahner jun. auf Brett 7 den ganzen Punkt, was bei nun noch vier laufenden Partien für enorme Spannung sorgte. Sowohl auf Brett eins als auch am Brett vier schienen wir deutliche Vorteile zu besitzen, und die Kiebitze träumten bereits von einer entscheidenden Ergebniskorrektur in Richtung Leobner Team. Doch in extrem spannenden, taktisch aufgeladenen Stellungen mit ungleichen Materialverhältnissen bewahrten unsere Gäste Nerven und Übersicht und hielten den Gewinnversuchen von Kapitän Manfred Mussnig und unserem Spitzenbrett IM Lukas Leisch mittels grandiosem aktivem Gegenspiel stand.
Fazit: Zwei weitere unentschiedene Ergebnisse und nur noch zwei laufende Partien! Und dann passierte beinahe der KO-Schlag für Leoben: Daniel verlor seine gar nicht einmal so schlechte Stellung, was unseren Obmann auf Brett 5 zum Siegen verpflichtete, um wenigstens den Wettkampf unentschieden zu halten. Und dabei passierte ihm das Missgeschick, nicht zu bemerken, dass sein Gegner bereits vor dem 40. Zug die Zeit überschritten hatte! Doch in einem interessanten Endspiel, in dem er seinen Raumvorteil und seine beweglicheren Figuren geschickt in entscheidenden Vorteil umwandelte, holte er sich schlussendlich doch den Siegpunkt. Damit war der Ausgang des spannenden Wettkampfs gegeben: Das 4:4 Unentschieden ist ein Ergebnis, mit dem wir nicht zufrieden sein können, da unsere unmittelbaren Kontrahenten um den Titel jeweils gewannen. Zwei Runden vor Schluss haben sich nun Bärnbach und die Spg. Fürstenfeld-Hartberg an die Tabellenspitze gesetzt und es ist klar, dass wir nun nicht mehr aus eigener Kraft Meister werden können. Aber es sind noch zwei Runden zu spielen und es zeigt sich Runde für Runde, dass in diesem ausgeglichen Feld jeder jeden schlagen kann. Es bleibt also spannend, und die nächste, vorletzte Runde, wird uns dann zur ganz wichtigen Partie gegen den Tabellenführer nach Fürstenfeld bringen. Wir werden weiter berichten!
Leoben spielt unentschieden gegen die Grazer Schachgesellschaft
In der 8. Runde der steirischen Landesliga stand für unser Team das Match gegen die Grazer Schachgesellschaft an. Beide Teams hatten eine sehr starke Mannschaft aufgeboten und es entwickelte sich ein hochklassiges dramatisches Duell mit einigen großartigen Partien. Nach zwei Unentschieden auf Brett fünf und Brett eins schien sich recht früh die Waagschale zugunsten der Heimmannschaft zu neigen: Am Jugendbrett wurde Robert, der die Eröffnung sehr stark behandelt hatte, das Opfer einer Springergabel, die Gesellschaft war damit in Führung gegangen. Das Remis auf Brett sieben änderte nichts am Vorsprung der Heimmannschaft und als Altmeister Horst Watzka auf Brett vier in einer spannenden Begegnung den ganzen Punkt für die Gesellschaft holte, schien das Match zu Gunsten der Heimmannschaft entschieden. Als dann auch noch Oliver auf Brett 6 seine klar vorteilhafte Stellung nicht zu einem Gewinn verdichten konnte und in einem Damenendspiel schließlich der Punkt geteilt wurde, war die Ausgangslage klar: Die beiden restlichen Partien mussten unbedingt gewonnen werden, sollte das Match nicht verloren gehen. Daniel auf Brett drei schaffte in einem fein herausgespielten Endspiel tatsächlich den Anschlusstreffer. Seine entzückende Schlusskombination, mit der er die Umwandlung seines freien a-Bauern erzwang, war lehrbuchreif. Alle Augen waren nun auf die letzte noch laufende Partie gerichtet.
Unser Internationaler Meister auf Brett 2, Johann Webersberger, bewies dabei Nerven aus Stahl. Zug um Zug verstärkte er in Zeitnot den Druck auf den gegnerischen König, nutzte dabei geschickt verschiedene taktische Motive aus und schließlich konnte er seinen Raumvorteil in entscheidenden Materialvorteil transformieren. Auch in diesem Endspiel spielte ein Freibauer eine wichtige Rolle. Durch diesen Sieg konnten wir das Match unentschieden halten und finden uns nun punktegleich mit der Spielgemeinschaft Fürstenfeld-Hartberg und der Mannschaft aus Bärnbach an der Tabellenspitze.
Erfreulich auch das Abschneiden der anderen Teams aus der Obersteiermark. Krieglach ist weiterhin in Siegeslaune und bezwang mit nur sieben Spielern das Team Pinggau-Friedberg, und Trofaiach konnte gegen Söchau den ersten Sieg in der laufenden Meisterschaft landen. Mit 6,5 Punkten war dies zudem der höchste Sieg der Runde! Herzlichen Glückwunsch. Weiter so!
Zwei Runden vor Schluss fixiert Leoben 3 in der I. Klasse Städtezentrum den Meistertitel!
Im Schlagerspiel der 8. Runde in der I. Klasse Städtezentrum kam es zum Treffen Leoben 3 gegen Alpine Zeltweg. Wegen einer Faschingsveranstaltung im Restaurant Gösserbräu wurde die Runde im Ersatzlokal im Gasthof Coretto ausgetragen. Kapitän Alexander Schein wusste genau um die Bedeutung der Begegnung Bescheid, schließlich konnte es bereits eine meisterschaftsentscheidende Runde sein und er brachte dementsprechend ein sehr motiviertes Team an die Bretter. Aber auch Zeltweg war selbstverständlich sehr stark aufgestellt und elomäßig leicht zu favorisieren. Lange Zeit verlief der Wettkampf ausgeglichen, auf Brett drei und vier wurde der Punkt geteilt, doch auf Brett zwei kam es zur matchentscheidenden Situation: Der Gegner unsers Kapitäns stellte seinen Springer auf ein scheinbar gut gedecktes Feld, doch mit Hilfe einer einfachen Fesselung wurde dieser Springer prompt vom Brett genommen. Alexander ließ sich diesen Vorteil nicht mehr nehmen und brachte den vollen Punkt souverän nach Hause. Damit war für unser routiniertes Spitzenbrett, Robert Rauchlahner sen., die Ausgangslage sonnenklar: Er musste unter allen Umständen sein schwieriges Endspiel remis halten. Sein Gegner versuchte alles, um den ganzen Punkt für Zeltweg zu holen, doch in der Schlussstellung war es dann eher der Leobner, der noch auf Gewinn spielen konnte. Aber Robert war selbstverständlich mit Remis zufrieden, konnte er doch damit den Matchsieg fixieren. Und da unser unmittelbarer Verfolger, Alpine Trofaiach 3, gegen Kindberg verlor, stand die erfreuliche Tatsache fest: Zwei Runden vor Schluss kann unser Schachklub den ersten Meistertitel der Saison 2024/25 feiern! Leoben 3 liegt uneinholbar an der Tabellenspitze. Herzlichen Glückwunsch an das tolle Team rund um Kapitän Alexander Schein, der in 6 Partien bisher bärenstarke 4,5 Punkte erzielt hat und Runde für Runde ein starkes, harmonisches Team aufstellt.
„Back on the winning track!“ – so brachte es unser Captain und bekennender Tottenham Hotspurs-Fan Manfred Mussnig nach einer dramatischen 7.Runde in der steirischen Landesliga auf den Punkt. Aber der Reihe nach:
Nach der Niederlage in der vorangegangenen Begegnung war unser Team hochmotiviert angetreten, um die Tabellenführung weiterhin zu halten. Doch dass die Aufgabe keineswegs leicht werden würde, verriet bereits ein erster Blick auf die Aufstellung unseres Gegners, der Mannschaft vom Grazer Postsportverein: Drei internationale Meister und bis zum 6. Brett Spieler mit über 2000 Elopunkten! Und es wurde in der Tat die erwartete, harte, intensiv geführte Begegnung.
Am Jugendbrett konnte Robert in einem spannenden Turmendspiel mit beidseitigen gefährlichen Freibauern den ganzen Punkt holen und unser Team in Führung bringen. Allerdings kam auf Brett 6 Oliver mit einer schlechteren Stellung aus der Eröffnung und verlor schlussendlich die Partie. Die Gäste hatten somit ausgeglichen. Drei unentschiedene Partien auf den Brettern 1, 2 und 5 veränderten die Ausgangslage nicht und alles hing nun von den drei verbliebenen Partien ab. Und die hatten es in sich. Robert spielte auf Brett sieben in einem Damenendspiel mit Minusbauern verwegen auf Sieg und tatsächlich: In einem Anfall von Schachblindheit zog Schwarz seinen König auf ein verhängnisvolles Feld, auf dem ihm die unmittelbare Mattsetzung erwartete. Er bemerkte sein Versehen erst, als Robert mit einer Mattstellung am Brett die Uhr anhielt. Leoben war in Führung gegangen.
Aber damit noch nicht genug: Unser Kapitän zeigte gegen IM Aco Alvir eine strategische Glanzleistung und kam zu einem überzeugenden, fein herausgespielten Sieg. „Für die Kiebitze“ opferte Georg auf Brett 4 in gegnerischer Zeitnot die Qualität und behielt in den folgenden taktischen Verwicklungen die Übersicht. Sein Sieg war der Schlussakkord in dieser aufregenden Begegnung. Mit dem schönen 5,5 zu 2,5 Erfolg sind wir nun mit 11 Punkten wieder alleine an der Tabellenspitze, dicht gefolgt von drei Mannschaften, die jeweils 10 Punkte aufweisen. Noch vier Runden sind zu spielen, die Meisterschaft bleibt enorm spannend!
Wie heißt es so schön? Jede Serie, jeder Lauf nimmt einmal ein Ende und in der 6. Runde der steirischen Landesligasaison 2024/25 galt diese altbekannte Weisheit auch für unser Landesligateam. Seit Oktober 2022 (!) ungeschlagen, war es diesmal soweit, dass diese schier unglaubliche, grandiose Serie nun gerissen ist. Das Auswärtsspiel gegen das Team aus Frauental begann allerdings auch denkbar unglücklich, da unser Jugendspieler in der Nacht vor dem Wettkampf krank geworden war und wir deshalb ein Brett vorgeben mussten. Jedoch tat dies der Motivation unseres Teams keinen Abbruch und nach zwei recht ereignislosen Remisen auf Brett 1 und 5 kamen wir auf Brett 7 zu einem sehenswerten Glanzerfolg: Robert Rauchlahner jun. hatte seine Partie äußerst druckvoll angelegt und mit starkem Spiel den Ausgleich im Wettkampf hergestellt.
Doch wer hätte geahnt, dass wir damit unser Pulver schon verschossen hatten? Drei sehr komplizierte Endspiele auf den Brettern drei, vier und sechs gingen kurz hintereinander allesamt verloren! Dies allerdings auch, da Oliver am 6. Brett das sichere Remis ausschlug und mannschaftsdienlich alles riskierte, um eventuell doch noch die Mannschaftsniederlage abzuwehren. Damit war der Kampf zugunsten der Frauentaler entschieden.
Das abschließende Remis auf Brett zwei (Daniel Kölber konnte mit zwei Türmen gegen Dame und Turm des Gegners ein studienartiges Remis aufs Brett zaubern) führte zum Endergebnis von 5,5 zu 2,5 zugunsten unserer Gegner. Es war ein verdienter Sieg für unsere Gäste, herzliche Gratulation nach Frauental für diese starke Leistung. Es zeigt sich wiederum, wie ausgeglichen und spannend die heurige Saison verläuft, wohin man auch blickt, bärenstarke Teamaufstellungen, beinahe jeder kann jeden schlagen und es wird gewiss bis zur allerletzten Runde spannend bleiben. Nach dieser Runde hat sich das Feld weiter zusammengeschoben, dank der besseren Zweitwertung liegt Leoben trotz der Niederlage weiterhin in Führung!
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