Erste Meisterschaftsbegegnung im neuen Jahr: Spannender Auftakt in der Landesliga!

Am 14. Jänner musste unser Landesligateam das Auswärtsspiel in Graz gegen die Mannschaft der Grazer Schachfreunde bestreiten. Verwickelte und komplizierte Partien enstanden sehr rasch an allen Brettern, Daniel Kölber am zweiten Brett und Robert Rauchlahner jun. führten ihre spannenden Partien souverän in den Remishafen, auch unser Obmann auf Brett 2 und unser Mannschaftskapitän auf Brett drei steuerten jeweils einen halben Punkt bei. An den verbliebenen Brettern war alles möglich.

Leider mussten wir am Jugendbrett einen Niederlage hinnehmen, die aber durch den schön herausgespielten Sieg von Großmeister Andreas Diermair am Spitzenbrett kompensiert wurde. Vor den letzten beiden noch laufenden Partien stand es also 3:3! Mit einer kleinen Kombination im Endspiel brachte uns Florin Cernea in Führung, die allerletzte Partie des Wettkampfs entwickelte sich zu einem wahren Krimi. In scheinbar hoffnungsloser Lage hätte Oliver Wagner – er hatte sich schon über mehrere Stunden heroisch verteidigt – mit einem überraschenden Königszug seinen Gegner vor unlösbare Probleme stellen können.

Leider sah er diese Möglichkeit nicht und so endete der Wettkampf schließlich mit einem friedlichen Ausgang: 4:4! Vor der nächsten Runde liegt nun unsere toll kämpfende Mannschaft hinter der Spielgemeinschaft Fürstenfeld-Hartberg nun auf dem hervorragenden zweiten Platz.

Obersteirische Einzelmeisterschaft 2023 in Kapfenberg

Wie (beinahe) jedes Jahr steht als erstes Turnier im Schachkalender die Obersteirischen Einzelmeisterschaften am Programm. Vom 06.-08.01. 2023 richtete der Schachklub Kapfenberg dieses traditionelle Turnier aus. Diesmal waren auch nur wirklich jene Spieler:innen berechtigt, die auch bei einem Verein des Kreises Nord gemeldet sind. Von unserem Schachklub nahmen zehn Spieler:innen teil, was fast ein Viertel der Gesamtteilnehmerzahl ausmachte.

In der ersten Runde konnten sich fast alle Leobener:innen in ihren individuellen Partien durchsetzen, wobei nur die Jugendspieler Robert Mayerhofer und Christian Wagner Punkte abgeben mussten. Schachgöttin Caissa war am letzten Brett Manfred Scharf hold, denn nachdem er eine ganze Figur geopfert (oder eingestellt?) hatte, konnte er seinem Gegner Sheik Abdi Nidal vom Sk Kindberg doch noch geschickt einen Punkt abluchsen. Am längsten spielte von den Leobenern Leopold Schein, der schließlich seine verwunderte Gegnerin Barbara Hinterplattner darauf hinweisen musste, dass die Zeit zwar überschritten, aber der vierzigste Zug noch nicht getätigt war.

Punktestand der Leobener:innen nach Runde 1: 8/10

Die zweite Runde war von Überraschungen geprägt, denn zum einen konnte Alexander Schein die Partie gegen Peter Kutlesa, die Nummer eins des Turniers laut Startrang, gekonnt remis halten, zum anderen verlor Oliver Wagner im internen Duell überraschend gegen seine japanische Gegnerin. Das zweite Leobener Duell konnte Wilhelm Bachler gegen Manfred Scharf für sich entscheiden. Gar nicht laufen wollte es für unser Jugendspielerduo, die in ihren Partien erneut den Kürzeren ziehen mussten. Karl-Heinz und Leopold Schein wie auch Robert Rauchlahner konnten währenddessen recht ungefährdete Siege verbuchen.

Punkte der Leobener:innen aus Runde 2: 5,5/10

Für die Leobener:innen lief die dritte Runde gar nicht gut. Lediglich Oliver Wagner und Karl-Heinz Schein konnten ihre Partien für sich entscheiden. Robert Rauchlahner und Manfred Scharf teilten in ihren jeweiligen Partien die Punkte, während der Rest Niederlagen hinlegen musste.

Punkte der Leobener:innen aus Runde 3: 3,5/10

Die vierte Runde lief wesentlich besser für die Leobener:innen: Karl-Heinz Schein wahrte mit dem remis seine Chancen auf den Titel, während seine beiden Söhne, Leopold und Alexander, Siege einheimsen konnten. Leopold Schein musste für seinen Punkt hart kämpfen, konnte Herbert Schoenangerer aber schließlich doch besiegen, nachdem dieser witzigerweise noch am Vormittag gegen Leopolds Bruder Alexander gewonnen hatte. Die bisher punktelosen Jugendspieler Mayerhofer und Wagner konnten sich nun endlich über ihre ersten Siege freuen.

Punkte der Leobener:innen aus Runde 4: 6,5/10

In der heiß umkämpften Schlussrunde, die traditionellerweise von raschen Remisen, späten Dramen und einer letzten überlangen Partie geprägt ist, konnten die meisten Leobener:innen versöhnlich mit dem Turnier abschließen. Durch das Remis am ersten Brett konnte Karl-Heinz Schein zwar nicht das Turnier gewinnen, durfte sich aber mit dem ersten Platz in der Seniorenwertung trösten. Robert Rauchlahner wurde mit seinem Sieg über Klubkollegen Leopold Schein ungeschlagener Dritter.

Punkte der Leobener:innen aus Runde 5: 5/10

Der Erfolg der Klubmitglieder schlug sich auch im Endklassement nieder, wo sich schlussendlich gleich fünf Leobner:innen unter den Top Ten fanden. Sowohl den Senioren- als auch den Damenpreis konnten Spieler:innen vom Schachklub Leoben gewinnen, während Robert Mayerhofer Dritter in der Kategorie U16 wurde.

Steirische Landesliga: Leoben geht mit Sieg in die Winterpause!

Die letzte Meisterschaftsbegegnung für unseren Schachklub in diesem Jahr war das Heimspiel gegen die in der heurigen Landesligasaison bislang souverän und ungeschlagen agierende Spielgemeinschaft Trofaiach-Niklasdorf. Da unsere Gegner das zweite Brett vorgeben mussten und am Jugendbrett Maximilian Welzel nach einer starken Vorstellung für unseren Schachklub einen schönen Sieg einfahren konnte, stand es bald 2:0 für die Montanstädter.

Mit zwei Remisen auf Brett 1 eins und vier war zur Halbzeit der Stand von 3: 1 für Leoben fixiert. Harte Kämpfe auf den restlichen Brettern konnten das Ergebnis nur mehr unwesentlich verändern: Einer Niederlage von Leoben auf Brett 5 stand am siebten Brett ein hart erkämpfter Sieg von Oliver Wagner gegenüber und Daniel Kölber (Brett drei) und Georg Reiß (Brett sechs) trugen sich mit jeweils einem Unentschieden in die Ergebnisliste ein, was schlussendlich zum Endergebnis von 5:3 für unsere Mannschaft führte.

Damit stellte unser Landesligateam wieder einmal seine enorme Heimstärke unter Beweis und überwintert nun in Schlagdistanz zu den beiden führenden Teams, der Spielgemeinschaft Hartberg-Fürstenfeld und Styria Graz, auf dem dritten Tabellenplatz. Da wir gegen den Spitzenreiter erst im Frühjahr spielen, ist ein spannender Kampf um die vorderen Plätze garantiert.

Großkampftag mit durchwachsenen Ergebnissen!

Zwei Ligen beendeten im obersteirischen Schachkalender dieses Wochenende die Herbstsaison.

In der Obersteirischen Liga empfing unser Team die Mannschaft aus Fohnsdorf. Nominell  – die Elozahlen betreffend – war Leoben stärker aufgestellt, doch im praktischen Wettkampf sah dann die Sache anders aus. Nach einem sehr unglücklichen Auftakt – auf Brett zwei mussten wir einen Punkt kampflos vorgeben und unser Kapitän Leopold Schein sah sich gezwungen nach einem groben Fehler ausgangs der Eröffnung die Segel zu streichen, stand es rasch 2:0 für die Gäste. Auch auf den anderen Brettern sah die Sache nicht besonders rosig aus. Zwar konnten wir auf Brett 1 und auf Brett 5 solide Unentschieden erzielen, aber leider mussten unsere beiden Damen, Lena und Eliza, trotz großem Kampfgeist auch ihre Partien aufgeben und so kam es letztendlich zu einer hohen 1:5 Schlappe. Nach dieser ersten Saisonniederlage überwintert unsere Mannschaft nun auf dem zweiten Platz hinter dem Überraschungsteam aus Kapfenberg, das sich nach einem Sieg gegen Liezen die Herbstkrone aufsetzen konnte. Wir gratulieren herzlich!

In der II. Klasse Mur/Mürz traten unsere beiden Teams auswärts an.  Während unsere Nachwuchsmannschaft in Trofaiach wertvolle Spielpraxis sammeln konnte, wartete auf die Mannschaft Leoben 4 rund um Kapitän Alexander Schein ein harter Wettkampf in Eisenerz. Alexander Schein remisierte nach toller Verteidigungsleitung gegen Keisspielleiter Werner Winter, Ramo Candic gewann eine superscharfe Partie gegen den 1.b4-Aufbau seines Eisenerzer Gegners, Karlheinz Hoitsch hingegen musste eine  Niederlage hinnehmen. Philipp Baumann auf Brett 4 blieb es vorbehalten, in einem schwierigen Turmendspiel den Mannschaftssieg für Leoben zu fixieren. Genauso wie in der Obersteirischen Liga gehen wir nun auch in der II. Klasse als Zweiter in die Winterpause. Eine  spannende Fortsetzung der Meisterschaft  im Frühjahr ist also in diesen beiden Ligen zu erwarten!

Leoben gewinnt das Heimspiel in der Landesliga gegen die Spg. Feldbach-Kirchberg

Schöne Königsangriffe, überraschende Wendungen, interessante Endspiele, bemerkenswerte Kombinationen und dramatische Fehler, all dies bot die Begegnung SK Leoben gegen die SPG Feldbach-Kirchberg in der 4. Runde der steirischen Landesliga.

Zwar begann der Wettkampf mit einem wenig aufregenden Remis auf Brett vier nicht sonderlich spektakulär, doch dann ging es so richtig zur Sache: Oliver Wagner gewann die gegnerische Dame, doch er musste das gefährliche Figurenspiel seines Gegners erst einmal im Zaum halten. Dies tat er gekonnt und durfte sich letztendlich über einen schönen Sieg freuen. Unser Obmann legte auf Brett drei nach und gewann nach einem druckvollen Königsangriff. Als am Spitzenbrett Großmeister Andreas Diermaier einen feinen Sieg gegen Gert Schnider herausspielen konnte, schien der Wettkampf bereits entschieden, doch am Jugendbrett holte Feldbach-Kirchberg in scheinbar aussichtsloser Lage den ganzen Punkt und am 2. Brett wurde in einem ausgeglichenen Endspiel ein ganzer Turm einzügig eingestellt.

Plötzlich war Feldbach-Kirchberg wieder voll im Rennen, zumal auf den verbliebenen Brettern 7 und 8 Robert Rauchlahner und Florin Cernea jeweils höchst komplizierte Stellungen verteidigen mussten. Während dies Florin leider nicht gelang, holte sich Robert durch originelles, kreatives Spiel mit viel Rechenarbeit den entscheidenden Siegpunkt. Fazit: Leoben gewinnt diese kampfbetonte Begegnung knapp aber nicht unverdient mit 4,5 zu 3,5.

2. Klasse Mur/Mürz: Heimspiel für beide Leobner Teams in der dritten Runde

Am 12.12.2022 kam es im Leobner Gösserbräu zu zwei spannenden Begegnungen in der 2. Klasse Mur/Mürz: Leoben 4 hatte die Auswahl Trofaiach 4 zum Gegner. Baumann Philipp und Karlheinz Hoitsch konnten nach sehr solider Spielanlage ihre Partien problemlos remis halten, und nach einem Sieg auf Brett 2 schien auch der Mannschaftssieg in greifbarer Nähe, hatte sich Teamkapitän Alexander Schein am Spitzenbrett doch schon eine sehr aussichtsreiche Angriffsstellung erarbeitet. In großer Zeitnot wählte er jedoch einen Königszug in die falsche Richtung und musste bald darauf die Partie aufgeben. Endergebnis der umkämpften, spannenden Begegnung: 2:2


Unser Nachwuchsteam Leoben 5 empfing die routinierte Mannschaft aus Ratten und es war sehr schön zu sehen, mit welchem Ehrgeiz und Selbstvertrauen unsere Jugendspieler in den Wettkampf gingen. Robert Mayerhofer spielte das klassische Läuferopfer auf h7 leider etwas zu früh, ein vorhergehender Tausch im Zentrum hätte dieses taktische Motiv gerechtfertigt, so jedoch konnte sein Gegner eine Verteidigungsressource anbringen, die den weißen Angriff wirkungsvoll einbremste. Auf Brett 4 erspielte sich Endy Hansmann eine gute Stellung, nur um leider einen Springer unglücklich einzustellen. Dafür gelang es Kapitän Christan Wagner auf Brett 2, seinem um mehr als 500 Elopunkten stärkeren Gegner ein schönes Remis abzuknöpfen. Am Spitzenbrett gelang es Lena Antenreiter sogar nach tadellosem Spiel sich den ganzen Punkt zu holen. Fazit: Eine knappe Niederlage unserer Jugendmannschaft, die Runde für Runde tolles Kampfschach zeigt.

Unterstützung aus Leoben bei der Österreichischen Jugend-Bundesländer-Meisterschaft in St. Veit/Glan!

Dieses Jahr konnte wieder die Jugend-Bundesländer-Meisterschaft in Kärnten stattfinden. Jeder Landesverband kann ein Jugendteam bestehend aus sechs männlichen Spielern (jeweils ein Spieler aus der Altersklasse U8, U10, U12, U14, U16 und U18) und zwei weiblichen Spielerinnen (U14 und U18) zusammenstellen. In diesem Jahr durfte Lena Antenreiter als U14-Mädchen die Mannschaft der Steirer verstärken.

Durch kurzfristige Ausfälle musste ein Bundesland absagen und so spielten acht Bundesländer um den Mannschaftstitel. Von den Elozahlen war das Team aus Wien der eindeutige Favorit, aber auch die Steirer machten sich Hoffnung auf den ersten Platz. Bei Schnellschach und einer Bedenkzeit von 10 Minuten + 10 Sekunden kann es auch Überraschungen geben.

Das Team aus Wien erwischte einen perfekten Start, aber auch die Jugend aus der Steiermark holte ihre Mannschaftspunkte souverän. Vor der letzten Runde hatten beide Teams die gleiche Anzahl an Mannschaftspunkten angeschrieben, die direkte Begegnung in der letzten Runde musste also die Entscheidung bringen!

Es sah auch alles perfekt für das steirische Team aus. Brett 1 und 2 überspielten ihre Gegner aus Wien und konnte so zwei wichtige Punkte holen. Auf Brett 7 und 8 konnte man sich auf Remis einigen und auf den Brettern dazwischen sah es auch gut aus. Im Endspiel passierten dann leider ein paar Missgeschicke. So wurden Partien die mindestens Unentschieden ausgehen müssten, durch ungünstige Bauernzüge oder Königszüge in Verlustpartien verwandelt. So gewann das Team aus Wien 5:3 und damit die Jugend-Bundesländer-Meisterschaft 2022. Die Steiermark belegte den zweiten Platz, gefolgt vom Team aus Vorarlberg am dritten Platz.

2. Platz Team – Steiermark

20. Internationales Schwammerlturmturnier am 23.10.2022

Ing. Rainer Staberhofer gewinnt vor Daniel Kölber und Robert Rauchlahner jun.

Eine großartige Schachveranstaltung fand am 23.10.2022 im schönen Festsaal des Restaurant Gösser Bräu statt: Das traditionsreiche internationale Schwammerlturm-Blitzturnier wurde nach zweijähriger, coronabedingter Pause endlich wieder ausgetragen und eine grandiose  Beteilung von 72 Schachfreunden aus 10 Föderationen zeigte, wie sehr man sich schon auf dieses Turnier gefreut hatte. 

Der internationale Schiedsrichter Manfred Mussnig, assistiert vom Internationalen Meister Robert Kreisl wickelte das Turnier höchst professionell ab, bei der stimmungsvollen Siegerehrung betonte der Kulturreferent der Stadtgemeinde Leoben, Dr. Mag. Johannes Gsaxner, die Bedeutung des Schachklubs Leoben für die Vereins- und Kulturwelt unserer Stadt.

Wie bei diesem in gewohnt freundschaftlicher Atmosphäre ausgetragenem Turnier üblich, konnten zahlreiche Kategoriepreise in verschiedenen Alters- und Elokategorien überreicht werden, kein einziger Teilnehmer ging ohne einen Sachpreis nach Hause.

Das Turnier war geprägt von spannenden Partien, wobei das kampfbetonte und doch auch solide Spiel von Ing. Rainer Staberhofer (Schachklub Kapfenberg) besonders auffiel. Mit 10,5 aus 13 Punkten siegte er schlussendlich hochverdient mit einem ganzen Punkt Vorsprung auf Daniel Kölber vom veranstaltenden Schachklub Leoben. Den dritten Platz am Stockerl holte sich  – ebenfalls vom Schachklub Leoben – Robert Rauchlahner jun. mit 9 Punkten.

Erfreulich war das bemerkenswerte Abschneiden der  Jugendspieler unseres Klubs, sowohl Maximilian Welzel, als auch Lena Antenreiter und Deniz Karaagac gewannen Kategoriepreise, Emir Karaagac und Endy Hansmann nahmen das erste Mal an so einem starken Blitzturnier teil und schlugen sich beachtlich. Mit dem Wunsch der Teilnehmer auf ein Wiedersehen beim 21. Leobner Schwammerlturmturnier 2023 ging nach 13 intensiven Runden dieses schöne Turnier zu Ende.

chess-results.com: Endstand nach 13. Runden

Obersteirische Liga: Harter Kampf gegen starke Liezener

Nach zwei Siegen zum Auftakt erwartete die Mannschaft von Leoben 2 in der 3. Runde erneut ein harter Kampf gegen Liezen, denn die Ennstaler hatten für diese wichtige Begegnung ein besonders starkes Team zusammengestellt, das von zwei FIDE-Meistern angeführt wurde.

Bereits nach etwa 90 Minuten trennten sich Dieter Wallner und Leopold Schein friedlich. Der Kapitän der Leobener konnte mit Schwarz rasch ausgleichen und die resultierende trockene Stellung wurde zurecht remis gegeben.

Am 5. Brett hatte David Demmerer großes Pech, denn er übersah in einer besseren Stellung plötzlich ein Mattnetz seines Gegners, musste aufgeben und Liezen führte.

Auf Brett 2 bot Robert Rauchlahner mit Weiß in guter Stellung gegen FM Hubert Ebner remis, was zunächst abgelehnt, doch nur ein paar Züge später erneuert und diesmal angenommen wurde.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Lena Antenreiter am Jugendbrett bereits große Schwierigkeiten, denn sie musste ein Endspiel verteidigen, in dem sie lediglich zwei Bauern für die Figur hatte. Doch ihr Gegner übersah eine Abwicklung, bei der eine Figur für einen Freibauern zurückgegeben werden musste und plötzlich stand Lena mit einem Mehrbauern da und konnte das Endspiel klar verwerten.

Ihr Vater Martin Antenreiter gab gegen Peter Reiter in einer komplizierten Stellung remis, unter anderem da beide noch weit weg von der Zeitkontrolle waren, doch bereits viel Zeit verbraucht hatten.

Alles hing also von der Partie am ersten Brett ab: Oliver Wagner konnte glücklicherweise erneut eine starke Partie gegen einen nominell stärkeren Gegner spielen. In einem extrem langen Kampf gegen FM Kurt Fahrner wechselte der Vorteil von der einen zur anderen Seite, bis die Partie ein unentschiedenes, aber keineswegs triviales Endspiel erreicht hatte. Oliver Wagner verteidigte wie ein Löwe, bis Kurt Fahrner genug gesehen hatte und nach gut 120 Zügen seinen Mehrbauern den Turm zum Fraß vorwarf und somit still ein Remis anbot. Damit hatte Leoben 2 ein starkes 3:3 Unentschieden erkämpft und behält dadurch den ersten Platz in der Obersteirischen Liga. In der nächsten Runde ist die Mannschaft spielfrei, bevor die Hinrunde am 26.11. daheim gegen Fohnsdorf abgeschlossen wird.

1. Klasse: Spannende Begegnung am Ponyhof

Nach dem schwachen Auftakt in der ersten Runde galt es für die Mannschaft von Leoben 3 auswärts in Ratten Punkte zu sammeln. Doch es fing leider wieder schlecht an, denn der Leobener Teamkapitän Alexander Schein musste sich Martin Pretterhofer geschlagen geben, nachdem er in einer entscheidenden Abfolge eine Variante falsch berechnete und nach dem Verlust des Turmes resignieren musste. Sein Bruder Leopold konnte aber auf Brett zwei trotz akuter Zeitnot ein klar gewonnenes Endspiel sauber verwerten und somit auf 1:1 stellen. Unsere Verstärkung aus Fernost hatte ihren Gegner stets im Griff und konnte sich auf Brett vier mit einer Handvoll Freibauern und der Mehrqualität klar behaupten und einen weiteren Punkt für Leoben ergattern. Es kam also auf die Begegnung am ersten Brett an: In einer äußerst scharfen Stellung fand Wilhelm Bachler zwar einige kraftvolle Züge aber Hans-Peter Enk verteidigte genau, konnte mehrere Bauern gewinnen, die schließlich für den Sieg reichten und dadurch das Gesamtergebnis ausgleichen. Die Horn Union Ratten und Leoben 3 trennen sich in der 1.Klasse also mit 2:2. Die nächste Runde findet erst in über einem Monat am 19.11. daheim gegen die Auswahl von Kapfenberg 2 statt.