10. Runde der Landesliga:  4:4 gegen den Tabellenführer Fürstenfeld/Hartberg!

Die vorletzte Runde brachte ein echtes Schlagerspiel, das leider das wahrscheinliche Ende unserer Träume von der Titelverteidigung brachte. Beim Auswärtsspiel gegen den Tabellenführer hatten wir noch einmal die Chance, die letzte Chance, mit einem Sieg den Titelkampf vor der Schlussrunde offenzuhalten. Doch es sollte – knapp, aber doch – nicht sein!

Selbstverständlich nahmen beide Teams in stärkstmöglicher Aufstellung an den 8 Brettern Platz und ein spannender Wettkampf nahm seinen Lauf. Er begann denkbar unglücklich für Leoben, denn am Jugendbrett wollte Robert im 5. Zug Dc2 ziehen, doch zu seinem Schrecken bemerkte er plötzlich, dass er statt der Dame seinen König in der Hand hielt, den er nun ziehen musste!

Von diesem unglücklichen Fingerfehler konnte sich seine Stellung nicht wirklich erholen und der Punkt ging schlussendlich an unseren Gegner. Die Partien auf den Brettern 2,3,und 4 endeten jeweils unentschieden, wobei die Stellung von GM Andreas Diermair durchaus aussichtsreich schien, allerdings verteidigte sich sein Kontrahent sehr erfindungsreich. Leider unterlief unserem bisher so erfolgreichen und verlässlichen Punktesammler, Robert Rauchlahner jun. ein bei ihm sehr seltenes Versehen, er büßte die Qualität ein und konnte trotz erfindungsreicher Gegenwehr seine Verluststellung nicht mehr retten. Bei drei noch laufenden Partien war Fürstenfeld/Hartberg nun bereits 2 Punkte voran. Die Zeit war nun gekommen, den legendären Leobner Turbo einzuschalten: Und wie!

Zuerst gelang unserem Spitzenbrett, Lukas Leisch in einer sehenswerten Angriffspartie als Nachziehender der Anschlusstreffer und Georg Reiss holte sich in einer feinen Positionspartie ebenfalls den ganzen Punkt. Ausgleich! Aller Augen waren nun auf die letzte noch laufende Partie gerichtet, in der unser Obmann alles versuchte, seinen Positionsvorteil im Endspiel Läufer gegen Springer in einen Sieg umzumünzen. Nach mehr als 5 Stunden Spielzeit und dem Ablehnen von insgesamt fünf (!) Remisangeboten musste er dann schließlich doch seine Gewinnversuche einstellen. Sein Gegner hatte sich geschickt verteidigt und mit seinem wendigen Springer ein ums andere Mal die besten Defensivmanöver gefunden. Das 4:4 bedeutet nun, dass  das Team von Bärnbach an der Tabellenspitze liegt und es aus eigener Kraft in der Hand hat, sich in der gemeinsamen Schlussrunde, die in Söchau stattfinden wird, den begehrten Landesmeistertitel zu holen. Zwei Punkte hinter dem Tabellenführer liegen wir nun am dritten Platz und selbstverständlich werden wir versuchen, einen Platz auf dem Podest zu erringen!

9. Runde der Landesliga: Leoben spielt 4:4 gegen SC Pinggau-Friedberg

Langsam nähert sich die steirische Landesliga in dieser Saison der Zielgeraden und in den finalen Runden kommt nun tatsächlich jeder einzelnen Partie ganz besondere Bedeutung zu, können doch kleinste Nuancen am Ende die Titelfrage entscheiden.

So gingen wir natürlich auch an die 9. Runde sehr konzentriert heran, doch um gleich das Ende vorwegzunehmen: Wir hatten uns natürlich mehr erhofft als das Unentschieden, das am Ende am Spielbericht stand. Aber der Reihe nach: Vom ersten bis zum 8. Brett hatten sowohl der SK Leoben als auch unser Gegner, die Spielgemeinschaft SC Pinggau-Friedberg eine schlagkräftige Mannschaft an die Bretter gebracht und es lief alles auf einen ausgeglichenen Wettkampf hinaus.

Leider verlor Robert am Jugendbrett seine recht solide Stellung im Endspiel und auf Brett 6 kam es in einem ausgeglichenen Mittelspiel recht rasch zu einem Unentschieden, Oliver hatte hier als Nachziehender die Eröffnung sehr solide angelegt, sah allerdings auch keine Veranlassung, die komplett ausgeglichene Stellung mit Gewalt weiterzuspielen. Auch auf Brett 2 einigte sich unser GM Andreas Diermair mit seinem Gegner, dem starken Wiener IM Reinhard Lendwai auf ein Unentschieden. Endlich kam es danach zum Ausgleich: In einer dramatischen Partie holte sich Robert Rauchlahner jun. auf Brett 7 den ganzen Punkt, was bei nun noch vier laufenden Partien für enorme Spannung sorgte. Sowohl auf Brett eins als auch am Brett vier schienen wir deutliche Vorteile zu besitzen, und die Kiebitze träumten bereits von einer entscheidenden Ergebniskorrektur in Richtung Leobner Team. Doch in extrem spannenden, taktisch aufgeladenen Stellungen mit ungleichen Materialverhältnissen bewahrten unsere Gäste Nerven und Übersicht und hielten den Gewinnversuchen von Kapitän Manfred Mussnig und unserem Spitzenbrett IM Lukas Leisch mittels grandiosem aktivem Gegenspiel stand.

Fazit: Zwei weitere unentschiedene Ergebnisse und nur noch zwei laufende Partien! Und dann passierte beinahe der KO-Schlag für Leoben: Daniel verlor seine gar nicht einmal so schlechte Stellung, was unseren Obmann auf Brett 5 zum Siegen verpflichtete, um wenigstens den Wettkampf unentschieden zu halten. Und dabei passierte ihm das Missgeschick, nicht zu bemerken, dass sein Gegner bereits vor dem 40. Zug die Zeit überschritten hatte! Doch in einem interessanten Endspiel, in dem er seinen Raumvorteil und seine beweglicheren Figuren geschickt in entscheidenden Vorteil umwandelte, holte er sich schlussendlich doch den Siegpunkt. Damit war der Ausgang des spannenden Wettkampfs gegeben: Das 4:4 Unentschieden ist ein Ergebnis, mit dem wir nicht zufrieden sein können, da unsere unmittelbaren Kontrahenten um den Titel jeweils gewannen. Zwei Runden vor Schluss haben sich nun Bärnbach und die Spg. Fürstenfeld-Hartberg an die Tabellenspitze gesetzt und es ist klar, dass wir nun nicht mehr aus eigener Kraft Meister werden können. Aber es sind noch zwei Runden zu spielen und es zeigt sich Runde für Runde, dass in diesem ausgeglichen Feld jeder jeden schlagen kann. Es bleibt also spannend, und die nächste, vorletzte Runde, wird uns dann zur ganz wichtigen Partie gegen den Tabellenführer nach Fürstenfeld bringen. Wir werden weiter berichten!

8. Runde der steirischen Landesliga

Leoben spielt unentschieden gegen die Grazer Schachgesellschaft

In der 8. Runde der steirischen Landesliga stand für unser Team das Match gegen die Grazer Schachgesellschaft an. Beide Teams hatten eine sehr starke Mannschaft aufgeboten und es entwickelte sich ein hochklassiges dramatisches Duell mit einigen großartigen Partien. Nach zwei Unentschieden auf Brett fünf und Brett eins schien sich recht früh die Waagschale zugunsten der Heimmannschaft zu neigen: Am Jugendbrett wurde Robert, der die Eröffnung sehr stark behandelt hatte, das Opfer einer Springergabel, die Gesellschaft war damit in Führung gegangen. Das Remis auf Brett sieben änderte nichts am Vorsprung der Heimmannschaft und als Altmeister Horst Watzka auf Brett vier in einer spannenden Begegnung den ganzen Punkt für die Gesellschaft holte, schien das Match zu Gunsten der Heimmannschaft entschieden. Als dann auch noch Oliver auf Brett 6 seine klar vorteilhafte Stellung nicht zu einem Gewinn verdichten konnte und in einem Damenendspiel schließlich der Punkt geteilt wurde, war die Ausgangslage klar: Die beiden restlichen Partien mussten unbedingt gewonnen werden, sollte das Match nicht verloren gehen. Daniel auf Brett drei schaffte in einem fein herausgespielten Endspiel tatsächlich den Anschlusstreffer. Seine entzückende Schlusskombination, mit der er die Umwandlung seines freien a-Bauern erzwang, war lehrbuchreif. Alle Augen waren nun auf die letzte noch laufende Partie gerichtet.

Unser Internationaler Meister auf Brett 2, Johann Webersberger, bewies dabei Nerven aus Stahl. Zug um Zug verstärkte er in Zeitnot den Druck auf den gegnerischen König, nutzte dabei geschickt verschiedene taktische Motive aus und schließlich konnte er seinen Raumvorteil in entscheidenden Materialvorteil transformieren. Auch in diesem Endspiel spielte ein Freibauer eine wichtige Rolle. Durch diesen Sieg konnten wir das Match unentschieden halten und finden uns nun punktegleich mit der Spielgemeinschaft Fürstenfeld-Hartberg und der Mannschaft aus Bärnbach an der Tabellenspitze.

Erfreulich auch das Abschneiden der anderen Teams aus der Obersteiermark. Krieglach ist weiterhin in Siegeslaune und bezwang mit nur sieben Spielern das Team Pinggau-Friedberg, und Trofaiach konnte gegen Söchau den ersten Sieg in der laufenden Meisterschaft landen. Mit 6,5 Punkten war dies zudem der höchste Sieg der Runde! Herzlichen Glückwunsch. Weiter so!

Zwei Runden vor Schluss fixiert Leoben 3 in der I. Klasse Städtezentrum den Meistertitel!

Im Schlagerspiel der 8. Runde in der I. Klasse Städtezentrum kam es zum Treffen Leoben 3 gegen Alpine Zeltweg. Wegen einer Faschingsveranstaltung im Restaurant Gösserbräu wurde die Runde im Ersatzlokal im Gasthof Coretto ausgetragen. Kapitän Alexander Schein wusste genau um die Bedeutung der Begegnung Bescheid, schließlich konnte es bereits eine meisterschaftsentscheidende Runde sein  und er brachte dementsprechend ein sehr motiviertes Team an die Bretter.  Aber auch Zeltweg war selbstverständlich sehr stark aufgestellt und elomäßig leicht zu favorisieren. Lange Zeit verlief der Wettkampf ausgeglichen, auf Brett drei und vier wurde der Punkt geteilt, doch auf Brett zwei kam es zur matchentscheidenden Situation: Der Gegner unsers Kapitäns stellte seinen Springer auf ein scheinbar gut gedecktes Feld, doch mit Hilfe einer einfachen Fesselung wurde dieser Springer prompt vom Brett genommen. Alexander ließ sich diesen Vorteil nicht mehr nehmen und brachte den vollen Punkt souverän nach Hause. Damit war für unser routiniertes Spitzenbrett, Robert Rauchlahner sen., die Ausgangslage sonnenklar: Er musste unter allen Umständen sein schwieriges Endspiel remis halten. Sein Gegner versuchte alles, um den ganzen Punkt für Zeltweg zu holen, doch in der Schlussstellung war es dann eher der Leobner, der noch auf Gewinn spielen konnte. Aber Robert war selbstverständlich mit Remis zufrieden, konnte er doch damit den Matchsieg fixieren. Und da unser unmittelbarer Verfolger, Alpine Trofaiach 3, gegen Kindberg verlor, stand die erfreuliche Tatsache fest: Zwei Runden vor Schluss kann unser Schachklub den ersten Meistertitel der Saison 2024/25 feiern! Leoben 3 liegt uneinholbar an der Tabellenspitze. Herzlichen Glückwunsch an das tolle Team rund um Kapitän Alexander Schein, der in 6 Partien bisher bärenstarke 4,5 Punkte erzielt hat und Runde für Runde ein starkes, harmonisches Team aufstellt.

Leoben gewinnt Heimspiel in der Landesliga

„Back on the winning track!“ – so brachte es unser Captain und bekennender Tottenham Hotspurs-Fan Manfred Mussnig nach einer dramatischen 7.Runde in der steirischen Landesliga auf den Punkt. Aber der Reihe nach:

Nach der Niederlage in der vorangegangenen Begegnung war unser Team hochmotiviert angetreten, um die Tabellenführung weiterhin zu halten. Doch dass die Aufgabe keineswegs leicht werden würde, verriet bereits ein erster Blick auf die Aufstellung unseres Gegners, der Mannschaft vom Grazer Postsportverein: Drei internationale Meister und bis zum 6. Brett Spieler mit über 2000 Elopunkten! Und es wurde in der Tat die erwartete, harte, intensiv geführte Begegnung.

Am Jugendbrett konnte Robert in einem spannenden Turmendspiel mit beidseitigen gefährlichen Freibauern den ganzen Punkt holen und unser Team in Führung bringen. Allerdings kam auf Brett 6 Oliver mit einer schlechteren Stellung aus der Eröffnung und verlor schlussendlich die Partie. Die Gäste hatten somit ausgeglichen. Drei unentschiedene Partien auf den Brettern 1, 2 und 5 veränderten die Ausgangslage nicht und alles hing nun von den drei verbliebenen Partien ab. Und die hatten es in sich. Robert spielte auf Brett sieben in einem Damenendspiel mit Minusbauern verwegen auf Sieg und tatsächlich: In einem Anfall von Schachblindheit zog Schwarz seinen König auf ein verhängnisvolles Feld, auf dem ihm die unmittelbare Mattsetzung erwartete.  Er bemerkte sein Versehen erst, als Robert mit einer Mattstellung am Brett die Uhr anhielt. Leoben war in Führung gegangen.

Aber damit noch nicht genug: Unser Kapitän zeigte gegen IM Aco Alvir eine strategische Glanzleistung und kam zu einem überzeugenden, fein herausgespielten Sieg. „Für die Kiebitze“ opferte Georg auf Brett 4 in gegnerischer Zeitnot die Qualität und behielt in den folgenden taktischen Verwicklungen die Übersicht. Sein Sieg war der Schlussakkord in dieser aufregenden Begegnung. Mit dem schönen 5,5 zu 2,5 Erfolg sind wir nun mit 11 Punkten wieder alleine an der Tabellenspitze, dicht gefolgt von drei Mannschaften, die jeweils 10 Punkte aufweisen. Noch vier Runden sind zu spielen, die Meisterschaft bleibt enorm spannend!

Leoben verliert in der Landesliga, bleibt aber Tabellenführer!

Wie heißt es so schön? Jede Serie, jeder Lauf nimmt einmal ein Ende und in der 6. Runde der steirischen Landesligasaison 2024/25 galt diese altbekannte Weisheit auch für unser Landesligateam. Seit Oktober 2022 (!) ungeschlagen, war es diesmal soweit, dass diese schier unglaubliche, grandiose Serie nun gerissen ist. Das Auswärtsspiel gegen das Team aus Frauental begann allerdings auch denkbar unglücklich, da unser Jugendspieler in der Nacht vor dem Wettkampf krank geworden war und wir deshalb ein Brett vorgeben mussten. Jedoch tat dies der Motivation unseres Teams keinen Abbruch und nach zwei recht ereignislosen Remisen auf Brett 1 und 5 kamen wir auf Brett 7 zu einem sehenswerten Glanzerfolg: Robert Rauchlahner jun. hatte seine Partie äußerst druckvoll angelegt und mit starkem Spiel den Ausgleich im Wettkampf hergestellt.

Doch wer hätte geahnt, dass wir damit unser Pulver schon verschossen hatten? Drei sehr komplizierte Endspiele auf den Brettern drei, vier und sechs gingen kurz hintereinander allesamt verloren! Dies allerdings auch, da Oliver am 6. Brett das sichere Remis ausschlug und mannschaftsdienlich alles riskierte, um eventuell doch noch die Mannschaftsniederlage abzuwehren. Damit war der Kampf zugunsten der Frauentaler entschieden.

Das abschließende Remis auf Brett zwei (Daniel Kölber konnte mit zwei Türmen gegen Dame und Turm des Gegners ein studienartiges Remis aufs Brett zaubern) führte zum Endergebnis von 5,5 zu 2,5 zugunsten unserer Gegner. Es war ein verdienter Sieg für unsere Gäste, herzliche Gratulation nach Frauental für diese starke Leistung. Es zeigt sich wiederum, wie ausgeglichen und spannend die heurige Saison verläuft, wohin man auch blickt, bärenstarke Teamaufstellungen, beinahe jeder kann jeden schlagen und es wird gewiss bis zur allerletzten Runde spannend bleiben. Nach dieser Runde hat sich das Feld weiter zusammengeschoben, dank der besseren Zweitwertung liegt Leoben trotz der Niederlage weiterhin in Führung!

Leoben ist der Winterkönig in drei verschiedenen Ligen!

Landesliga, Obersteirische Liga, I. Klasse Mur/Mürz

Landesliga: Leoben-Schachfreunde Graz: 4-4

Nachdem die Mannschaft der Obersteirischen Liga bereits in der Vorwoche den Platz an der Tabellenspitze fixieren konnte, legten dieses Wochenende zwei weitere Teams von unserem Schachklub nach:

In der Landesliga kam es zur Begegnung gegen die Schachfreunde Graz. Wegen zahlreicher Weihnachtsfeiern in unserem angestammten Spiellokal mussten wir auf eine Ersatzspielstätte ausweichen: Das alte Gymnasium Leoben bot hervorragende Spielbedingungen für einen spannenden Wettkampf.

Unsere Gäste, die Mannschaft der Schachfreunde Graz, waren mit einem enorm starkem Team angereist, zudem musste unser Kapitän Manfred Mussnig einige Ausfälle kompensieren. Allen Leobnern war klar, das würde heute eine knifflige Aufgabe werden! Mit IM Johann Webersberger auf Brett 1 konnten wir allerdings auf einen sicheren Rückhalt zählen, der in der Tat den spielstarken FM Daniel Kristoferitsch souverän neutralisierte und für einen wichtigen halben Punkt sorgte. Auf Brett zwei musste Daniel Kölber mit Schwarz gegen IM Martin Christian Huber antreten und er löste seine Aufgabe ganz hervorragend. Auch diese Partie endete Remis. Leider drang in der Zwischenzeit auf Brett 7 ein auf den ersten Blick aussichtsreich erscheinender Opferangriff nicht durch, zwar eroberte Florin die gegnerische Dame, aber die verbliebenen schwarzen Figuren konnten so starke Aktivität entfalten, dass diese Partie schlussendlich für Leoben verloren ging. Damit waren die Gäste aus Graz in Führung gegangen! Die Kiebitze stellten sich bereits die Frage, sollte der erste Wettkampf in dieser Saison für Leoben verloren gehen?

Die Gefahr lag sehr real in der Luft, denn Robert, unser Jugendspieler hatte nicht nur die deutlich schlechtere Stellung, sondern bereits auch die Qualität weniger. Der Verlust dieser Partie wäre wohl die Vorentscheidung gewesen. Robert spielte jedoch konzentriert und unverdrossen weiter, und tatsächlich, der etwas unaufmerksam gewordene Gegner ließ eine taktische Finte zu. Nach einem tückischen Doppelangriff war diese Partie gerettet  – Remis!

Allerdings lagen die Schachfreunde weiterhin in Führung. Da auch Georg auf Brett drei und Oliver (der zwischenzeitlich auf Gewinn gestanden war) auf Brett sechs remisierten, war die Ausgangslage bei einer noch laufenden Partie klar: Wir mussten die Partie auf Brett fünf unbedingt gewinnen, um den Wettkampf unentschieden zu halten. Und tatsächlich: Ein mutiges Qualitätsopfer war die einzige Möglichkeit, auf Gewinn zu spielen, und in einem dramatischen Endspiel setzte sich Weiß letztendlich durch. Schlussergebnis 4:4, das Unentschieden im Wettkampf war gerettet und unser Landesligateam darf als Führender in die Winterpause gehen!

I. Klasse Mur/Mürz: SK Alpine Trofaiach-Leoben 3 : 0,5 – 3,5

Zeitgleich mit den Runden der Landesliga werden auch die Begegnungen in der I. Klasse Mur/Mürz ausgetragen. In der letzten Begegnung vor der Winterpause kam es  zum Derby gegen Trofaiach.  Kapitän Alexander Schein hatte ein spielstarkes Team zusammengestellt, das mit einem Sieg die Tabellenführung erringen könnte.

So ging man sehr motiviert zur Sache. Die erste Entscheidung zeichnete sich auf dem vierten Brett ab. Mit taktischen Spiel holte Lena Antenreiter auf Brett 4 einen Punkt für Leoben. Auch auf Brett zwei ließ unser Kapitän Alexander nichts anbrennen und sorgte für die 2:0 Führung, Martin Antenreiter auf Brett drei konnte daher guten Gewissens seine Partie in den Remishafen führen, damit war nämlich der Mannschaftssieg unter Dach und Fach. Am Spitzenbrett wurde Robert Rauchlahner sen. mit dem brandgefährlichen Morra-Gambit konfrontiert. Der Gambitbauer wurde angenommen und nach scharfen taktischen Verwicklungen sicherte sich Robert einen weiteren Sieg und somit war der Endstand fixiert: 3,5 zu 0,5 für Leoben und damit überwintern wir auch in dieser Liga an der Tabellenspitze. 

Mit einer netten kleinen Weihnachtsfeier ließ man diesen gelungenen Abend ausklingen.

Herzliche Gratulation zu diesen tollen Ergebnissen!

Leoben setzt seine Siegesserie in der Landesliga fort

Am 23.11.24 wurde die 4. Runde der steirischen Landesliga ausgetragen. Wegen einer Großveranstaltung im Restaurant GösserBräu musste unser Team in das Gasthaus Greif ausweichen, was wir allerdings nicht als unbedingten Nachteil ansahen, sind wir denn in diesem Ausweichquartier schon sehr lange ohne Niederlage. Und um es vorwegzunehmen, diese Serie wurde auch diesmal nicht gebrochen! Aber der Reihe nach:

Kapitän Manfred Mussnig hatte eine sehr starke Mannschaft aufgeboten, mit unseren Titelträgern IM Lukas Leisch und GM Andreas Diermair konnten wir auf den ersten beiden Brettern zwei großartige Schachexperten einsetzen, zwei Zugpferde, die natürlich den Rest der Mannschaft motivierten, sich besonders konzentriert an die Bretter zu setzen. Und so war es auch: Gegen eine spielstarke Bärnbacher Mannschaft wurde an allen Brettern von Beginn an sehr hart gekämpft.

Auf Brett 1 und 5 endeten die Partien zwar unentschieden, dann neigte sich die Waagschale allerdings langsam zugunsten unseres Teams: Robert Rauchlahner jun. überraschte mit einem kreativen Figurenopfer, das zwar nicht wasserdicht war, aber sein Gegner verlor in komplizierter Stellung den Faden. Damit war der Bann gebrochen: Oliver Wagner und Manfred Mussnig legten mit eindrucksvollen Endspielleistungen nach und als am Jugendbrett Robert seine Partie remis halten konnte, obwohl er im Endspiel scheinbar hoffnungslos mit einer ganzen Minusfigur im Rückstand war, lagen wir uneinholbar in Führung.

Andreas Diermair holte am zweiten Brett einen weiteren Siegpunkt und Daniel Kölber konnte mit seinem abschließenden Remis den eindrucksvollen Sieg von 6:2 gegen ein starkes Team fixieren. Da die Begegnungen unsere unmittelbaren Verfolger unentschieden endeten, konnten wir nach der vierten Runde den Vorsprung auf zwei Punkte ausbauen. Weiter geht es am 7.12. mit der letzten Runde vor der Winterpause , dann gibt es das Heimspiel gegen das Team der Schachfreunde Graz.

3. Runde in der Landesliga: Leoben übernimmt die alleinige Tabellenführung

Die dritte Runde der Landesliga führte unser Team zum Auswärtsspiel nach Krieglach, wo uns eine starke gegnerische Mannschaft erwartete. Von Anfang an war klar, dass dies keine leichte Begegnung werden würde und in der Tat, es entstanden auf allen Brettern hochkomplizierte, spannende und gehaltvolle Stellungen mit verteilten Chancen. Die Lage wurde auch nicht übersichtlicher, nachdem die Partien auf Brett 1 und Brett 8 unentschieden endeten.

Leider sah es auf Brett 2 nicht gut aus, da hatte Krieglachs IM Christopher Schwarhofer seine taktischen Qualitäten in der scharfen Drachenvariante der sizilianischen Verteidigung hervorragend unter Beweis gestellt. Und wirklich, diese Partie ging an die Heimmannschaft.

Kompensiert wurde diese Niederlage durch einen druckvoll herausgespielten Sieg von Robert Rauchlahner jun, womit der Wettkampfstand wieder ausgeglichen wurde. Entschieden wurde die Begegnung schlussendlich durch die „kampfstarke Mittelachse“, wie es unser Kapitän Manfred Mussnig formulierte: Die Bretter 3, 4 und 5 brachten unserem Team nach starken Leistungen jeweils einen ganzen Punkt, womit die Entscheidung deutlich gefallen war. Als Oliver Wagner seine komplizierte Stellung in den Remishafen führte, war der Endstand fixiert: Leoben gewinnt mit 5,5 zu 2,5 und ist nun als einzige Mannschaft nach drei Runden ohne Punkteverlust.

Schachliche Großveranstaltung in Leoben: Drei Teams im Einsatz!

Der Landesligazug rollt an – Mit Kantersieg zur Tabellenführung!

Wegen einer Veranstaltung im Gösserbräu mussten wir dieses Wochenende in eine neue Spielstätte ausweichen und zwar in den Mehrzweckraum des alten Gymnasiums. Die guten Spielbedingungen sorgten für spannende, hochklassige Partien in insgesamt drei verschiedenen Ligen: In der Landesliga hatten wir die Spielgemeinschaft Feldbach-Kirchberg zu Gast, eine traditionell kampfstarke und motivierte Mannschaft. Allerdings traten sie nicht in Bestbesetzung an, ganz im Gegensatz zu Leoben: Kapitän Manfred Mussnig hatte die Aufstellung leicht variiert  und die kleinen Veränderungen zahlten sich aus. Von Beginn an wurde konzentriert und druckvoll gespielt, doch unsere Gegner hielten kräftig dagegen.

Auf keinem Brett kündigte sich eine rasche Entscheidung an, schließlich wurde mit dem Sieg am Jugendbrett das Eis gebrochen und Leoben ging in Führung. Nun ging es Schlag auf Schlag –  Daniel Kölber erhöhte mit einem strategisch fein herausgespielten Erfolg auf 2:0 und die Remisen von Mario und Manfred veränderten die Ausgangslage nicht. Unserem Obmann gelang ein interessanter Königsangriff, der schließlich mit Matt am Brett endete. Auf Brett 1 konnte IM Lukas Leisch mit konsequentem Spiel die Caro-Kann Verteidigung seines Gegners knacken. Ein weiterer Sieg war somit am Konto!

Oliver Wagner ließ seine klar vorteilhafte Stellung leider in ein remisliches Bauernendspiel verflachen und musste sich mit schlussendlich einem Unentschieden begnügen, und in der letzten noch laufenden Partie profitierte Philipp Enöckl von einigen Fehlern seines Gegners in einem komplizierten Turmendspiel.

Damit war das Endresultat fixiert: Leoben gewinnt mit 6,5 zu 1,5 und hat sich nach zwei Runden an die Spitze der Tabelle gehievt.

Die Mannschaft der I. Klasse eröffnet ihren Bewerb mit einem klaren Sieg gegen Bruck/Mur!

Ebenfalls am 5.10, und ebenfalls im alten Gymnasium Leoben empfing unser Team der I. Klasse die Mannschaft aus Bruck/Mur. Unsere Gäste mussten ein Brett vorgeben, daher stand es vom Start weg bereits 1:0 für unser Team, das von Kapitän Alexander Schein nominiert worden war.

David Demmerer spielte als Anziehender einen sehr feinen Anti-Königsinder. und es dauerte nicht lange, da hatte er einen und bald darauf einen zweiten Mehrbauern. Methodisch führte er schließlich die Partie in einem Turmendspiel zum Sieg.

Kapitän Alexander Schein gelang es, einen Springer seines Gegners ins Abseits zu stellen, an den Brettrand, wo er schlussendlich erobert wurde. Ein feines Beispiel zum bekannten Lehrsatz: „Springer am Rande bringt Kummer und Schande!“ Am Spitzenbrett kam der unverwüstliche Robert Rauchlahner sen. zu einem ungefährdeten Remis, welches das Schlussergebnis von 3,5 zu 0,5 für Leoben fixierte.

Damenbundesliga zu Gast in Leoben!

Die dritte Begegnung an diesem Spieltag war die erste Runde der  II. Frauenbundesliga Mitte. Vier Damenteams hatten sich in Leoben eingefunden. Unsere Mannschaft traf auf das Team SV Sportcafe Rapid Feffernitz 2.  Auf Brett 1 kam Mishy – wie immer hochkonzentriert und voll motiviert am Brett –  zu einem Unentschieden, was an diesem Tag leider das Einzige zählbare Ergebnis für unser Team blieb. Lena und Jana kämpften beherzt, Caissa war an diesem Tag aber nicht auf ihrer Seite.

Leider musste Romy ausgangs der Eröffnung aus gesundheitlichen Gründen ihre Partie aufgeben, was den Endstand von 0,5 zu 3,5 fixierte.

Leoben startet mit einem Sieg im Derby gegen Trofaiach in die neue Landesligasaison!

Zum Auftakt der neuen Saison in der steirischen Landesliga hatte unser Team keine weite Anreise: Es ging nämlich los mit dem ewig jungen Derby gegen unseren Nachbarverein Trofaiach. Zwar war unser Kapitän Manfred Mussnig verhindert, er hatte aber eine bissige, motivierte und schlagkräftige Mannschaft aufgeboten, die sich durchaus Hoffnungen machen konnte, den Wettkampf erfolgreich zu gestalten. Umso mehr, als die Begegnung für die Heimmannschaft Trofaiach denkbar unglücklich begann. Gleich zwei ihrer Spieler konnten nicht erscheinen, da ihr Zug einfach eine zu große Verspätung hatte.

Mit einer 2:0 Führung in der Tasche sollte unser Team eigentlich locker spielen können, zumal es am vierten Brett zu einem raschen Unentschieden der beiden Vereinsobmänner kam. Doch die Trofaiacher zeigten sich überhaupt nicht gewillt, sich mit einer drohenden Niederlage abzufinden. Am Jugendbrett zeichnete sich schon recht früh ein Verlust für unser Team ab und auch der im letzten Jahr so erfolgreich aufspielende Oliver Wagner musste nach einigen unglücklichen Entscheidungen seine Partie aufgeben. Trofaiach hatte ausgeglichen!

Druckvolles Königsindischspiel von Mario brachte unser Team wieder in Führung. Als Robert Rauchlahners spannende Partie in ein ausgeglichenes Turmendspiel mündete und schließlich Remis gegeben wurde, stand es vor der letzten laufenden Partie 4:3 für unser Team… Das bedeutete, dass unser Spitzenbrett nicht verlieren durfte.

Danach sah es zum Glück überhaupt nicht aus, ganz im Gegenteil, in einem ungleichfarbigen Läuferendspiel versuchte Lukas alles, seinen Mehrbauern zu verwerten, letztlich endete diese aufregende Partie auch mit einem Remis, was zum Gesamterfolg von 4,5 zu 3,5 für Leoben führte.

Fazit: Ein recht knapper Sieg für unser Team und natürlich auch Gratulation an unsere toll kämpfenden Gegner, die sich bis zum Schluss hartnäckig gegen die drohende Niederlage stemmten.