Toller Start in die Obersteirische Liga

Zu Beginn der neuen Saison der Obersteirischen Liga stand der letztjährige Meister dem Vizemeister gegenüber. Leoben II spielte im Pastoralhaus von Pernegg gegen Schach ohne Ausgrenzung. Obwohl es nur das Ausweichlokal war, eignete es sich das Pastoralhaus sehr gut für die Austragung von Schachpartien und die Spielerinnen und Spieler wurden sogar mit Gratisgetränken versorgt. Herzlichen Dank an die Organisation durch den Heimverein für dieses tolle Service.

Der Beginn war sehr rasant, denn bereits nach einer Stunde waren zwei Partien zu Ende. David Demmerer konnte auf Brett 5 das Londoner System von Gottfried Hilscher mit Schwarz perfekt entgiften und die Partie endete rasch friedlich. Leopold Schein spielte mit Weiß einen unkonventionellen Aufbau gegen die Sizilianische Verteidigung und arbeite sich einen kleinen Vorteil heraus. Schlussendlich konnte er eine Unachtsamkeit des Gegners flink ausnutzen, er gabelte nach einer Abwicklung einen ungedeckten Turm und den König auf und zwang Franz Froehlich zur Aufgabe.

Auch am Jugendbrett konnte Leoben punkten, denn Lena Antenreiter spielte gewohnt verlässlich gut und konnte ebenfalls mit den weißen Steinen und starkem Angriffsspiel dem Gegner schon in der Eröffnung eine Figur abluchsen, die schlussendlich zum vollen Punkt führte.

Die Partie von Florin Cernea war wie üblich von Chaos und Unklarheiten bestimmt. In einer äußerst scharfen Begegnung, die lange an der Kippe stand, wobei unklar war welche Seite denn wirklich Vorteil besaß, spielte Florin gegen Ende zu hastig, wonach die Partie ins remis versandete und zumindest ein Unentschieden der Mannschaft gesichert war. Das endgültige Ergebnis lag also an den ersten beiden Brettern…

Oliver Wagner musste sich am ersten Brett mit Mannschaftsgründer Peter Kutlesa messen und konnte sich lange trotz Minusqualität wehren, doch es reichte am Ende nicht für das Remis und er musste sich nach langer Serie ohne Niederlage in der Obersteirischen Liga letztendlich geschlagen geben.

Fast zeitgleich fragte Heimo Löbler Karl-Heinz Schein auf Brett 2 nach dem Remis, welches sofort angenommen wurde. Der Obmann hatte zwar nach starkem Positionsspiel eine Dame gegen Turm und Läufer zu verbuchen, doch der Nachziehende schien sich eine Festung aufgebaut zu haben; außerdem war durch den geteilten Punkt der Mannschaftssieg besiegelt.

Somit besiegt Leoben II das Team Schach ohne Ausgrenzung knapp aber doch mit 3,5 zu 2,5 und steht nach der 1.Runde auf dem geteilten 2.Platz von 6 Vereinen. In zwei Wochen empfängt Mannschaft die Kapfenberger und darf hoffen, dass erneut ein positives Ergebnis folgt.

Leoben startet mit einem Sieg im Derby gegen Trofaiach in die neue Landesligasaison!

Zum Auftakt der neuen Saison in der steirischen Landesliga hatte unser Team keine weite Anreise: Es ging nämlich los mit dem ewig jungen Derby gegen unseren Nachbarverein Trofaiach. Zwar war unser Kapitän Manfred Mussnig verhindert, er hatte aber eine bissige, motivierte und schlagkräftige Mannschaft aufgeboten, die sich durchaus Hoffnungen machen konnte, den Wettkampf erfolgreich zu gestalten. Umso mehr, als die Begegnung für die Heimmannschaft Trofaiach denkbar unglücklich begann. Gleich zwei ihrer Spieler konnten nicht erscheinen, da ihr Zug einfach eine zu große Verspätung hatte.

Mit einer 2:0 Führung in der Tasche sollte unser Team eigentlich locker spielen können, zumal es am vierten Brett zu einem raschen Unentschieden der beiden Vereinsobmänner kam. Doch die Trofaiacher zeigten sich überhaupt nicht gewillt, sich mit einer drohenden Niederlage abzufinden. Am Jugendbrett zeichnete sich schon recht früh ein Verlust für unser Team ab und auch der im letzten Jahr so erfolgreich aufspielende Oliver Wagner musste nach einigen unglücklichen Entscheidungen seine Partie aufgeben. Trofaiach hatte ausgeglichen!

Druckvolles Königsindischspiel von Mario brachte unser Team wieder in Führung. Als Robert Rauchlahners spannende Partie in ein ausgeglichenes Turmendspiel mündete und schließlich Remis gegeben wurde, stand es vor der letzten laufenden Partie 4:3 für unser Team… Das bedeutete, dass unser Spitzenbrett nicht verlieren durfte.

Danach sah es zum Glück überhaupt nicht aus, ganz im Gegenteil, in einem ungleichfarbigen Läuferendspiel versuchte Lukas alles, seinen Mehrbauern zu verwerten, letztlich endete diese aufregende Partie auch mit einem Remis, was zum Gesamterfolg von 4,5 zu 3,5 für Leoben führte.

Fazit: Ein recht knapper Sieg für unser Team und natürlich auch Gratulation an unsere toll kämpfenden Gegner, die sich bis zum Schluss hartnäckig gegen die drohende Niederlage stemmten.

Gemeinsame Schlussrunde in der steirischen Landesliga – Leoben gewinnt auch die letzte Begegnung

Die Schlussrunde der steirischen Landesliga wurde am 13.4.24 als gemeinsame Veranstaltung aller teilnehmenden Vereine im Festsaal des Restaurants Gösserbräu ausgetragen. Der Schachklub Leoben hatte für hervorragende Spielbedingungen gesorgt und so stand einem hochklassigen Stelldichein zahlreicher Schachmeister nichts im Wege.  Zwar stand unser Klub schon vor der Schlussrunde als überlegener Sieger der Landesliga fest, doch wollten wir selbstverständlich auch einen stilvollen Abschluss dieser für uns so gut verlaufenden Meisterschaft finden.

 Und so legte Leoben im Kampf gegen den Schachklub Bärnbach von Anfang an voll los. Mit 1:0 hatten wir bereits einen Startvorteil, da unser Gegner für diese Begegnung keinen Jugendspieler nominiert hatte. Kapitän Manfred Mussnig hatte auf Brett sieben zum ersten Mal in dieser Saison den Kapitän der erfolgreichen Obersteirischen Ligamannschaft ins Team geholt und prompt revanchierte sich Leopold Schein mit einem halben Punkt für dieses Vertrauen. Auch auf Brett vier wurde der Punkt geteilt und nach diesem eher ruhigen Auftakt kam der Leobner Zug so richtig ins Rollen: Punkt für Punkt wurde  in schönen, sehenswerten Partien geholt. Oliver Wagner und Rauchlahner Robert jun. beendeteten ihre phantastische Saison stilvoll mit feinen Siegen, auch der stets kämpferisch eingestellte Georg Reiss verdichtete sein starkes positionelles Druckspiel zu einem Punktgewinn. Der Mannschaftssieg war damit bereits fixiert, die Niederlage auf Brett zwei konnte daran nichts mehr ändern. Den Schlusspunkt unter eine großartige Saison setzte unser Internationaler Meister am Spitzenbrett: Lukas Leisch legte seine Partie wie üblich sehr kampfbetont an, spielte kompromisslos auf Gewinn und holte sich schlussendlich gegen einen starken Gegner den ganzen Punkt. 6: 2 lautete das Endergebnis.

Ein kurzes Fazit zur  Landesliga 2023/24 aus der Sicht unseres Schachklubs:

Es war wohl eine der besten Landesligasaisonen, die der Schachklub Leoben je gespielt hat. Von 11 Runden konnten wir 10 Begegnungen gewinnen, lediglich in einem Wettkampf gab es ein Unentschieden, keine einzige Meisterschaftsbegegnung ging verloren, der Zweitplatzierte in der Endtabelle folgt mit einem Respektabstand von 5 Punkten. Zu dem kommen noch ganz phantastische Einzelergebnisse:

Lukas Leisch erzielte am Spitzenbrett unlaubliche 8,5 Punkte aus 11 Partien, und war damit der Motor, der die gesamte Mannschaft motivierte und antrieb. So holte  der bärenstark aufspielende Oliver Wagner sensationelle 9,5 Punkte aus 11 Partien, und Robert Rauchlahner jun. machte es seinem Onkel nach, seine 8,5 Punkte aus 9 Partien sind einfach großartig! Die Leobner Schachfreunde gratulieren zu diesen spektakulären Ergebnissen ganz herzlich! Auch alle anderen Spieler können durch die Bank auf schöne Ergebnisse zurückblicken, und selbstverständlich wird unsere kompakte Mannschaft, angeführt vom umsichtigen Teamkapitän Manfred Mussnig alles daran setzen, auch in der nächsten Saison wiederum mit tollen Ergebnissen für Schlagzeilen zu sorgen!

Mit einer Galavorstellung zum Sieg in der Steirischen Landesliga!

Die aktuelle Landesligameisterschaft ist noch nicht beendet, doch unser Landesligateam steht bereits als überlegener Sieger fest! Fixiert wurde der Titelgewinn am 6.4. 24 in der Begegnung gegen die Mannschaft aus Voitsberg. Aus organisatorischen Gründen wurde dieses Heimspiel im Gasthof Greif ausgetragen, ein traditionell „guter Boden“ für unsere Mannschaft.

Der Wettkampf begann eher ruhig, so endeten die Begegnungen auf den Brettern zwei, drei und vier jeweils mit einem Unentschieden. Doch dann ging es so richtig los, eine Partie nach der anderen wurde für Leoben entschieden. Den Anfang machte dabei Robert Rauchlahner , der in einem Schwerfigurenendspiel einen unwiderstehlichen Angriff einleitete und schließlich entscheidenden Materialvorteil erlangen konnte. Am Nachbarbrett verdichtete Oliver Wagner seine positionellen Vorteile zu einem eindrucksvollen Sieg. Und in dieser Tonart ging es weiter: Mario auf Brett 7 kam mit starkem Druckspiel zu einem Königsangriff, der nicht zu parieren war und am Jugendbrett hatte Lena keine Schwierigkeiten, ihr Endspiel mit einer Mehrfigur nach Hause zu spielen.

Stilecht und ganz im Sinne dieser erfolgreichen Runde produzierte Lukas Leisch am Spitzenbrett eine Glanzpartie. Ein positionelles Damenopfer gegen zwei Leichtfiguren brachte ihm in schwieriger Stellung mehr als ausreichende Kompensation. Schritt für Schritt und sehr methodisch erlangte er schlussendlich eine Gewinnstellung. Als ihm sein Gegner zum Partiegewinn gratulierte, war – um es mit den Worten des legendären Trainers Giovanni Trabattoni zu formulieren – „the cat in the sack“ und der Meistertitel fixiert. Herzlichen Glückwunsch an Kapitän Manfred Mussnig und seine stets verlässliche und spielstarke Meistermannschaft.

Nächstes Wochenende findet dann die gemeinsame Schlussrunde im Restaurant Gösserbräu statt, unser Team kann dann als steirischer Landesmeister bereits befreit aufspielen!

Versöhnliche Schlussrunde in der 1. Kasse

In der siebenten und letzten Runde der 1.Klasse Mur-/Mürztal traf die Mannschaft von Leoben 3 auf Kindberg. Auf dem Papier schien die Begegnung ungefähr ausgeglichen und dies bestägte sich schlussendlich auch im Matchverlauf. David Demmerer zeigte wiederum, dass er heuer in exzellenter Form ist und konnte seinen Gegner effizient besiegen. Auf Brett 3 teilte Wilhelm Bachler den Punkt, da seine Stellung mit schwarz zwar leicht besser aber dennoch im Gleichgewicht schien. Leopold Scheins Eröffnungsexperiment auf dem ersten Brett ging unglücklicherweise nach hinten los. Er musste nahezu die gesamte Partie verteidigen und hielt am Ende nach einem ungünstigen Abtausch der Leichtfiguren dem Druck nicht mehr stand und musste resignieren. Als Mishi in einer komplizierten Stellung ebenfalls Remis spielte, klatschte Robert Mach, der als non-playing-Captain und Fahrer agiert hatte, freudig die Hände zusammen. Mit dem 2:2 Unentschieden beendet Leoben 3 diese Saison der 1.Klasse mit 5 Mannschaftss- und 12,5 Brettpunkten auf dem 5. Platz.

Ein herzlicher Dank ergeht  an alle Spielerinnen und Spieler und natürlich ebenfalls an unseren großartigen Kapitän Robert Mach, der für das Team stets ein souveränder und umsichtiger Spielleiter war.

Siegesserie der Landesliga endet in der 9. Runde

Die Runde neun in der Landesliga brachte unser Team zum Auswärtsmatch nach Friedberg. Immer schon ein heißes Pflaster, dieses Mal besonders, waren unsere Gegner doch mit 3 IM’s an den Spitzenbrettern aufgestellt. Trotzdem, wie immer, auch bestärkt durch den bisherigen Verlauf der Saison, ging unsere Mannschaft ambitioniert ans Werk. Im Fußball würde man es wohl „Ange Ball“ nennen, zielgerichtet nach vorne, immer am Vorderfuß spielend und am Endzweck orientiert.

Die Eröffnungsphase lief absolut befriedigend für Leoben, auf allen acht Brettern kam man gut heraus. Am Jugendbrett überlistet Robert seinen Gegner gleich in der Eröffnung indem er einfach scheinbar seine Dame einstellt, er bekam aber tatsächlich eine Gratisfigur dafür und beendet die Partie mit einer netten Kombination im Endspiel. Auch der zweite Robert kam wie meistens sofort in einen Angriff und das Gegenspiel seines Gegner reichte nicht mehr. Robert hält nun nach von ihm sieben gespielten Partien, bei 6½ Punkten (!!).

Auf sieben war Mario sofort Chef am Brett und spielte das Endspiel sicher zum vollen Punkt (sein erster Sieg im Landesligateam), 3:0 für Leoben. Oli hatte wieder eine starke Partie und knöpfte seinem Gegner geschickt einen Bauern ab. Das Damenendspiel war vielversprechend endete aber Remis. Georg und ich mussten zur Kenntnis nehmen, dass wenn man Brücken abbricht der Schuss auch nach hinten losgehen kann. Bei Daniel setzte sich sein Gegner, ein starker Ungarischer IM, auf seine schwache Bauerstellung drauf und nach mehr als vier Stunden war es damit plötzlich 3,5:3,5 gestanden.

Die Entscheidung musste also auf Brett 1 fallen. Lukas konnte seinem starken Gegner an den Rand einer Niederlage bringen, sah aber in der Zeitnotphase ein Gespenst und stand plötzlich selbst mit dem Rücken zur Wand. Seine aktive Verteidigung wendete aber noch einmal das Blatt, aber trotz zweier Mehrbauern im Damenendspiel war der ganze Punkt nicht mehr drinnen. Mit dem 4:4 dürfen wir zufrieden sein, waren doch unsere Gegner im Mannschafts-Elodurchschnitt deutlich vor uns. Zusätzlich haben wir für die beiden Schlussrunden nun drei Punkte Vorsprung vor Gleisdorf. Vielleicht gelingen uns die beiden notwendigen Punkte für den Meisterschaftssieg schon am 6. April beim Heimmatch gegen Voitsberg…

https://chess-results.com/tnr786845.aspx?lan=0&art=3&rd=9

Doppelschlag in der 2. Klasse

Nachdem letzte Woche die Mannschaft der obersteirischen Liga souverän Trofaiach 2 schlagen und damit mit weitem Abstand gewinnen konnte, ging es am 16.3. für die Teams der zweiten Klasse direkt weiter.

Leoben 4 spielte in der „Festung Gösser Bräu“ gegen die zweite Auswahl des obersteirischen Vizemeisters vom Verein „Schach ohne Ausgrenzung“. Nachdem Brett drei kurzfristig absagte, führte Leoben bereits zu Beginn mit 1:0. Robert Mayerhofer, der zurzeit in Topform ist, konnte seinen Gegner am vierten Brett mit Schwarz rasch besiegen. Mishi spielte auf Brett 2 und wählte eine nach eigenen Angaben zwar dubiose Verteidigung gegen das berüchtigte Londoner System, doch genau diese Strategie brachte ihr ebenfalls einen schnellen Erfolg. Leopold Schein, der die schwere Bürde trug, seinen Bruder auf Brett 1 zu ersetzen, hatte sehr viel mehr Mühe mit seinem Gegner. So kam er vor der 40-Züge-Marke in unangenehme Zeitnot und übersah das Eindringen der Figuren seines Gegners. Patrick Schrittwieser nutzte diese Unachtsamkeiten eiskalt aus und plötzlich fand sich der Leobener Ersatzkapitän in der Bredouille. Allerdings wählte Schrittwieser nicht die besten Fortsetzungen und so gelang es Leopold noch den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, wodurch Leoben 4 mit einem perfekten 4:0 gewinnen konnte.

Die Mannschaft von Leoben 5 musste in dieser Runde nach Pernegg, wo man dem Tabellenführer Punkte abknöpfen wollte. Robert Mach setzte daher auf eine besonders starke Mannschaft: Auf Brett 1 remisierte Hermann Strallhofer nach langem und hartem Kampf. Deniz Karaagac hypnotisierte seinen Gegner im ausgeglichenen Endspiel mit geschickten Rösselsprüngen, die schließlich einen Bauern einbrachten und dieser Vorteil reichte zum Sieg am vierten Brett. Wilhelm Bachler spielte indes eine glänzende Angriffspartie, womit die Sensation perfekt und die scheinbar unbesiegbaren Pernegger geschlagen waren. Auf Brett zwei zeigte Robert Mach, warum der König im Endspiel zur Angriffsfigur werden kann, indem er den unglücklichen Turm seines Gegners einsperrte. Somit gewann Leoben 5 mit 3,5 zu 0,5 Punkten, wodurch Leoben 4 nun auf Platz 2 steht und die Rechenspiele und Spekulationen für den letzten Spieltag beginnen können.

Leoben baut die Führung in der Landesliga aus!

Zum Schlagerspiel der 8. Landesligarunde kam es am 2.3. im Restaurant Gösserbräu. Leoben empfing den  unmittelbaren Verfolger, die Spielgemeinschaft Fürstenfeld-Hartberg. Ein enorm spannender Wettkampf kündigte sich an, bei einer Niederlage Leobens  würde sich der Titelkampf dramatisch zuspitzen, dann wären die beiden Teams punktegleich an der Spitze. Ein Sieg unseres Teams hingegen würde uns dem Landesmeistertitel deutlich näherbringen, bei einem Unentschieden bliebe der Status Quo im Titelkampf erhalten.

Unglücklicherweise erschien unser Jugendspieler nicht im Turniersaal, deshalb starteten wir mit einer kampflosen Niederlage auf Brett 8. Kein guter Auftakt also, und ausgerechnet in dieser wichtigen Begegnung musste auch unser Spitzenbrett, der bis dahin so souverän agierende IM Lukas Leisch eine Niederlage (seine erste im laufenden Bewerb) hinnehmen. Diese wurde allerdings kompensiert durch zwei hervorragende Partien auf Brett 5 und Brett 7. Georg Reiss und Robert Rauchlahner jun. konnten ihre Weißpartien gewinnen, damit war der Wettkampf ausgeglichen. Zwei Remisen auf Brett zwei und drei änderten das Ergebnis nicht wesentlich, beim Zwischenstand von 3:3 kam es auf Brett vier zur wohl entscheidenden Partie des Wettkampfs. Unser Obmann ließ eine schöne Kombination aus, die den sofortigen Sieg sichergestellt hätte, im Gegenzug hätte sein Gegner mittels eines überraschenden Opfers seinen Freibauern siegbringend verwerten können. Stattdessen spielte er einen naheliegenden Zug, der sich als entscheidender Fehler herausstellen sollte. Leoben ging 4:3 in Führung! Dass in der allerletzten Partie des Wettkampfs Oliver Wagner seinen Gewinnvorteil im Endspiel nicht zu einem Sieg verdichten konnte, sondern sich schlussendlich mit Remis begnügen musste, war nur mehr ein kleiner Wermutstropfen. Mit dem 4,5 zu 3,5 Sieg konnten wir auch unsere 8. Begegnung in der laufenden Saison gewinnen und liegen nun unangefochten an der Tabellenspitze.

Klarer Sieg gegen Kapfenberg genug für Gewinn der Obersteirischen Liga?

Aufgrund des ab Samstag, dem 17.02. stattfindenden Opens in Graz wurde die Begegnung zwischen Leoben 2 und Kapfenberg in der Obersteirischen Liga nach Besprechung der beiden Mannschaftskapitäne auf Freitag, den 16.02., vorverlegt. Die Begegnung war für unsere Mannschaft enorm wichtig, da nach einem Sieg der Titel in greifbare Nähe rückte.

Der „Antenreiterzange“ auf den letzten beiden Brettern fehlte an diesem Tag leider das Glück. Lena spielte sich mit schwarz gegen Karl Zenz eine klar bessere Stellung heraus, sie übersah aber in der scharfen Position ein tödliches Schach und musste Material hergeben, wodurch der Vorteil auf die Seite des Kapfenbergers kippte, der das daraus resultierende Endspiel gewinnen konnte. Ihr Vater Martin war ebenfalls klar besser und wollte in ein günstiges Bauernendspiel abwickeln, doch Michael Posch konnte durch einen lästigen Springer gerade noch so remis halten, was einen Endstand von 4-2 zu Gunsten der Leobener Mannschaft bedeutete. Dadurch konnte unsere Mannschaft optimistisch auf die anderen Begegnungen der Runde blicken. Dabei war der Kampf zwischen Fohnsdorf und Trofaiach ausschlaggebend: Sollten die Murtaler gegen Trofaiach unentschieden spielen oder sogar gewinnen, wäre die Mannschaft aus Leoben 2 vorab Meister der Obersteirischen Liga.

Einen Tag nach dem Leobener Erfolg gegen Kapfenberg, konnte eine stark aufgestellte Fohnsdorfer Mannschaft tatsächlich einen knappen 3,5-2,5-Sieg verbuchen!

Ich möchte mich als Mannschaftskapitän für den Einsatz aller Spieler:innen in dieser Saison herzlich bedanken und hoffe natürlich auf einen weiteren Erfolg in der Schlussrunde am 9.3. gegen Trofaiach im Gösserbräu.

Triumph nach strapaziöser Anreise: Erfolgreicher Spieltag in der 2. Frauenbundesliga Ost

Unsere Mannschaft musste nach der krankheitsbedingten Absage wieder Boden gut machen. Die Anreise nach Wien gestaltete sich jedoch etwas komplizierter als erwartet. Am Sonntag verzögert die ÖBB einfach einige Züge morgens um bis zu 20 Minuten, offenbar nach dem Motto: Früh am Morgen wird es ohnehin kaum jemandem auffallen! Dadurch verpasst Emily den Anschlusszug und musste dann alleine durch Wien zum Haus des Sports finden. Sie bewältigte diese Aufgabe souverän, und so konnten alle vier Bretter besetzt werden.

Danach ging es gleich kampfbetont los. Lena ladet die Gegnerin zu einen Königsangriff ein. Ein sehr riskante Spielart, aber sie geht auf. Mit dem möglichen Matt des gegnerischen Königs vor Augen, achtete die Gegnerin nicht mehr auf taktische Gegenschläge. Eine unachtsame lange Rochade bringt Lena forciert eine Dame und Turm für ihren Springer. Leoben geht damit in Führung.

Emily, leicht gestresst nach der Anreise, aber dennoch vollkommen entspannt am Brett, gewann einige Bauern in der Eröffnung. Nach weiteren Vereinfachungen versuchte die Gegnerin, dem späteren Verlust im Endspiel zu entkommen, und gab die Partie gleich auf. Eliza konnte sich in einer Spanischen Partie nicht auf ein Verteidigungssystem einigen und geriet dadurch unter Druck. Als der weiße Angriff fast schon tödlich für den schwarzen König wirkte, fand Eliza sehr starke Verteidigungszüge, und nach einigen Abtäuschen war die Gefahr gebannt – Remis!

Unsere Spielerin aus Japan spielte ruhig und konzentriert, sammelte während der Partie immer wieder Bauern von der Gegnerin ein. Im Damenendspiel mit drei Mehrbauern gab diese schließlich auf. Mit dem Endstand von 3,5 zu 0,5 holte die Mannschaft ihren ersten Sieg.