Schachliche Großveranstaltung in Leoben: Drei Teams im Einsatz!

Der Landesligazug rollt an – Mit Kantersieg zur Tabellenführung!

Wegen einer Veranstaltung im Gösserbräu mussten wir dieses Wochenende in eine neue Spielstätte ausweichen und zwar in den Mehrzweckraum des alten Gymnasiums. Die guten Spielbedingungen sorgten für spannende, hochklassige Partien in insgesamt drei verschiedenen Ligen: In der Landesliga hatten wir die Spielgemeinschaft Feldbach-Kirchberg zu Gast, eine traditionell kampfstarke und motivierte Mannschaft. Allerdings traten sie nicht in Bestbesetzung an, ganz im Gegensatz zu Leoben: Kapitän Manfred Mussnig hatte die Aufstellung leicht variiert  und die kleinen Veränderungen zahlten sich aus. Von Beginn an wurde konzentriert und druckvoll gespielt, doch unsere Gegner hielten kräftig dagegen.

Auf keinem Brett kündigte sich eine rasche Entscheidung an, schließlich wurde mit dem Sieg am Jugendbrett das Eis gebrochen und Leoben ging in Führung. Nun ging es Schlag auf Schlag –  Daniel Kölber erhöhte mit einem strategisch fein herausgespielten Erfolg auf 2:0 und die Remisen von Mario und Manfred veränderten die Ausgangslage nicht. Unserem Obmann gelang ein interessanter Königsangriff, der schließlich mit Matt am Brett endete. Auf Brett 1 konnte IM Lukas Leisch mit konsequentem Spiel die Caro-Kann Verteidigung seines Gegners knacken. Ein weiterer Sieg war somit am Konto!

Oliver Wagner ließ seine klar vorteilhafte Stellung leider in ein remisliches Bauernendspiel verflachen und musste sich mit schlussendlich einem Unentschieden begnügen, und in der letzten noch laufenden Partie profitierte Philipp Enöckl von einigen Fehlern seines Gegners in einem komplizierten Turmendspiel.

Damit war das Endresultat fixiert: Leoben gewinnt mit 6,5 zu 1,5 und hat sich nach zwei Runden an die Spitze der Tabelle gehievt.

Die Mannschaft der I. Klasse eröffnet ihren Bewerb mit einem klaren Sieg gegen Bruck/Mur!

Ebenfalls am 5.10, und ebenfalls im alten Gymnasium Leoben empfing unser Team der I. Klasse die Mannschaft aus Bruck/Mur. Unsere Gäste mussten ein Brett vorgeben, daher stand es vom Start weg bereits 1:0 für unser Team, das von Kapitän Alexander Schein nominiert worden war.

David Demmerer spielte als Anziehender einen sehr feinen Anti-Königsinder. und es dauerte nicht lange, da hatte er einen und bald darauf einen zweiten Mehrbauern. Methodisch führte er schließlich die Partie in einem Turmendspiel zum Sieg.

Kapitän Alexander Schein gelang es, einen Springer seines Gegners ins Abseits zu stellen, an den Brettrand, wo er schlussendlich erobert wurde. Ein feines Beispiel zum bekannten Lehrsatz: „Springer am Rande bringt Kummer und Schande!“ Am Spitzenbrett kam der unverwüstliche Robert Rauchlahner sen. zu einem ungefährdeten Remis, welches das Schlussergebnis von 3,5 zu 0,5 für Leoben fixierte.

Damenbundesliga zu Gast in Leoben!

Die dritte Begegnung an diesem Spieltag war die erste Runde der  II. Frauenbundesliga Mitte. Vier Damenteams hatten sich in Leoben eingefunden. Unsere Mannschaft traf auf das Team SV Sportcafe Rapid Feffernitz 2.  Auf Brett 1 kam Mishy – wie immer hochkonzentriert und voll motiviert am Brett –  zu einem Unentschieden, was an diesem Tag leider das Einzige zählbare Ergebnis für unser Team blieb. Lena und Jana kämpften beherzt, Caissa war an diesem Tag aber nicht auf ihrer Seite.

Leider musste Romy ausgangs der Eröffnung aus gesundheitlichen Gründen ihre Partie aufgeben, was den Endstand von 0,5 zu 3,5 fixierte.

Triumph nach strapaziöser Anreise: Erfolgreicher Spieltag in der 2. Frauenbundesliga Ost

Unsere Mannschaft musste nach der krankheitsbedingten Absage wieder Boden gut machen. Die Anreise nach Wien gestaltete sich jedoch etwas komplizierter als erwartet. Am Sonntag verzögert die ÖBB einfach einige Züge morgens um bis zu 20 Minuten, offenbar nach dem Motto: Früh am Morgen wird es ohnehin kaum jemandem auffallen! Dadurch verpasst Emily den Anschlusszug und musste dann alleine durch Wien zum Haus des Sports finden. Sie bewältigte diese Aufgabe souverän, und so konnten alle vier Bretter besetzt werden.

Danach ging es gleich kampfbetont los. Lena ladet die Gegnerin zu einen Königsangriff ein. Ein sehr riskante Spielart, aber sie geht auf. Mit dem möglichen Matt des gegnerischen Königs vor Augen, achtete die Gegnerin nicht mehr auf taktische Gegenschläge. Eine unachtsame lange Rochade bringt Lena forciert eine Dame und Turm für ihren Springer. Leoben geht damit in Führung.

Emily, leicht gestresst nach der Anreise, aber dennoch vollkommen entspannt am Brett, gewann einige Bauern in der Eröffnung. Nach weiteren Vereinfachungen versuchte die Gegnerin, dem späteren Verlust im Endspiel zu entkommen, und gab die Partie gleich auf. Eliza konnte sich in einer Spanischen Partie nicht auf ein Verteidigungssystem einigen und geriet dadurch unter Druck. Als der weiße Angriff fast schon tödlich für den schwarzen König wirkte, fand Eliza sehr starke Verteidigungszüge, und nach einigen Abtäuschen war die Gefahr gebannt – Remis!

Unsere Spielerin aus Japan spielte ruhig und konzentriert, sammelte während der Partie immer wieder Bauern von der Gegnerin ein. Im Damenendspiel mit drei Mehrbauern gab diese schließlich auf. Mit dem Endstand von 3,5 zu 0,5 holte die Mannschaft ihren ersten Sieg.

2. Frauenbundesliga Ost: Gamlitz/KJSV 3 gegen Leoben

Am Nationalfeiertag fanden in der ersten Runde der 2. Frauenbundesliga Ost äußerst spannende Partien statt. Das Team aus Leoben stand vor der Herausforderung, sein erstes Auswärtsspiel gegen Gamlitz/KJSV3 in dem weit entfernten Hinterberg zu bestreiten. Auf allen vier Brettern entwickelten sich packende Duelle, die sogar den Präsidenten des Steirischen Landesverbandes, Dr. Gerd Mitter, dazu veranlassten, persönlich vorbeizuschauen, um die Qualität der Partien zu würdigen.

Leider ging die erste Partie an Gamlitz/KJSV, doch Emily Wurm konnte später auf Brett 4 ausgleichen. In der Zwischenzeit hatte Lena Antenreiter eine Qualität mehr auf dem Brett, während ihre Gegnerin gefährliche Freibauern im Zentrum besaß. Mit Geduld gelang es Lena schließlich, den vollen Punkt einzusammeln. Die endgültige Entscheidung fiel dann auf dem Spitzenbrett. Die Spitzenspielerin von Gamlitz/KJSV3 baute ihren Anzugsvorteil aus und sicherte sich mit einem Mehrbauern den Sieg im Endspiel. Letztendlich endete die Begegnung zwischen den beiden Mannschaften unentschieden.