Obersteirische Liga: Liezen diesmal eine Nummer zu groß

In der dritten Begegnung der Rückrunde spielte die Mannschaft von Leoben 2 gegen den SV Liezen, der für diese wichtige Begegnung ein besonders starkes Team aufstellte. Auf Brett 1 schüchterte der wilde Stil von Florin Cernea, Kurt Fahrner kaum ein und so stand unser Florin bald mit dem Rücken zur Wand. Er konnte zwar seinen routinierten Gegner noch lange vor gewisse Probleme stellen, doch im Endeffekt verwertete Kurt seinen Vorteil geschickt.

Robert Rauchlahner konnte gegen Dieter Wallner mit Schwarz nur wenig ausrichten und musste sich nach einem starken weißen Angriff schweren Herzens geschlagen geben. Leopold Schein hielt in einer komplexen Stellung lange mit Wolfgang Preis mit, doch öffnete er im falschen Moment die Stellung, was in einem schlechteren Endspiel resultierte, dass nach einer listigen Taktik komplett verloren war.

Martin Antenreiter konnte schon wie in der Hinrunde gegen Peter Reiter ein solides Unentschieden herausspielen.

Mischi spielte eine für sie typische Positionspartie, in der sie Erich Brunnthaler langsam aber sicher überspielen konnte. Nachdem dieser seinen zweiten Bauern im Turmendspiel verloren hatte, gab er sofort auf. Auch Lena Antenreiter, die wie ihr Vater gegen den gleichen Gegner aus er Hinrunde spielte, konnte Dorian Galler diesmal mit Schwarz und ohne Verlust einer Leichtfigur besiegen.

Damit musste Leoben 2 den ersten Platz in der Obersteirischen Liga an Liezen abgeben. Da wir in der nächsten Runde spielfrei sind, muss in der Schlussrunde gegen Fohnsdorf noch einmal alles gegeben werden um zu versuchen den Platz am Stockerl bewahren zu können.

Sieg und Niederlage in der II. Klasse!

Gemeinsam mit dem Heimspiel in der Obersteirischen Liga trugen auch unsere beiden Teams in der II. Klasse Mur/Mürz ihre Begegnungen aus. Leoben 4, angeführt von Kapitän Alexander Schein, versuchte gegen Trofaiach die gute Tabellenplatzierung weiterhin zu halten und es gelang auf eindrucksvolle Weise. Auf den Brettern eins und zwei kamen Alexander Schein und Manfred Scharf nach solider Spielanlage zu ungefährdeten Punbkteteilungen, auf Brett drei und vier sahen die Kiebitze zwei beeindruckende Leistungen von Ramo Candic und Philipp Baumann. Ramo kam zu druckvollem Spiel am Damenflügel, das er in Materialvorteil und schließlich in den ganzen Punkt umwandelte, Philipp wiederum demonstrierte in einem Endspiel mit festgelegter Bauernstruktur sehr schön die Vorteile eines wendigen Springers gegenüber einem recht wirkungslosen Läufer. Mit dem Ergebnis von 3:1 ist das Team weiterhin auf Medaillenkurs!

Unsere Nachwuchsmannschaft , oder nennen wir sie „Talenteschmiede“ Leoben 5 musste gegen SK Kindberg 2 antreten, eine Mannschaft die sehr stark aufgestellt war und sich zwei Runden vor Schluss Hoffnungen auf den Titel machen kann. Gleich drei Spieler waren zum ersten Mal in unserem Team aufgestellt, dabei konnten Maximilian Welzel am Spitzenbrett und Pascal Wipauer zwei beachtenswerte Punkteteliugen einfahren. Beide Spieler behielten in höchst gefährdeten Lagen Nerven und Übersicht und führten so zwei scheinbar hoffnungslose Stellungen in den Remishafen. Toller Kampfgeist wurde hier belohnt! Gabi Weissenbacher kam nach vielen Jahren wieder zu einem Comeback in der Kampfmannschaft und beinahe hätte sie gegen einen viel stärker eingeschätzten Gegner die Stellung gehalten. Robert Mayerhofer hingegen ging sehr forsch, angriffslustig und unbekümmert zu Werke, sein routinierter Gegner wehrte den Königsangriff unseres mutigen Jugendspielers letztendlich kaltblütig ab. Die ausgesprochen kampfbetonte Begegnung endete somit mit einem 3:1 Sieg für die Gäste aus Kindberg.

1.Klasse: Harter Kampf mit Trofaiach

Gegen die Trofaiacher Mannschaft waren am Samstag 11.02. zwingend Punkte nötig, denn das Team von Leoben 3 stand nur auf Rang 6 in der Tabelle der 1.Klasse. Da in unserem Stammlokal leider kein Platz war, mussten wir kurioserweise unser Heimspiel im Klublokal der Trofaiacher austragen.

Auf Brett 1 kam Wilhelm Bachler gegen Manfred Zink in eine etwas schlechtere Stellung, doch er konnte seine Ressourcen stark mobilisieren und überspielte seinen Gegner letztendlich gekonnt.

Peter Stachel machte mit Weiß gegen Robert Mach hingegen keine Anstalten das Spiel in ausgeglichene Gefilde zu manövrieren und Robert, der danach von der langweiligsten Partie des Tages sprach, musste ein Remis annehmen.

Die hinteren Bretter mussten an diesem Nachmittag teilweise hart um Remisen kämpfen. Unsere Japanerin konnte eine sehr druckvolle Stellung gegen Franz Schwab erreichen, doch spielte sie leider im falschen Moment zu passiv und war plötzlich einem starken Angriff durch die schwarzen Schwerfiguren ausgesetzt. Eine ungenaue Stellungsbehandlung des Gegners konnte sie aber letztlich ausnutzen, um die Stellung komplett zu schließen und den Angriff auszuschalten. Das Unentschieden war bald unvermeidbar.

Dramatisch war es auch auf Brett 4. Nachdem ein Eröffnungsexperiment von Manfred Scharf nicht ganz aufging und in einer starken Stellung für Kevin Saiger resultierte, kämpfte er mit Schwarz lange Zeit gegen das starke Figurenspiel des Weißen. Er konnte aber teils durch gute Verteidigung, teils wegen mehrerer Ungenauigkeiten des Gegners seinen Kopf doch noch aus der Schlinge ziehen. In der Zeitnotphase nahm das Drama erst seinen Lauf, da scheinbar die Uhr falsch eingestellt worden war. Obwohl Manfred die nötige Zugzahl überschritten hatte, wurde ihm keine Zeit gutgeschrieben. Plötzlich wurden die Kiebitze zu Experten, was Manfred stark irritierte und er daraufhin Remis bot, was Kevin Saiger zunächst ablehnte aber nach einigen fruchtlosen Versuchen doch annahm.

Damit hatte die Mannschaft ihren ersten Sieg im neuen Jahr errungen und gleich zwei Plätze gut machen können. Leoben 3 steht damit auf Platz vier und bleibt somit in Reichweite des Podests.

8. Runde in der Landesliga: Leoben besiegt den Tabellenführer!

Am 11.2. wurde die 8. Runde in der steirischen Landesliga ausgetragen und Leoben hatte die weite Fahrt zum Auswärtsspiel gegen den Spitzenreiter, die SPG Fürstenfeld/Hartberg, anzutreten. Es war klar, dass dies ein Spiel der letzten Chance werden würde, wenn wir noch ein Wörtchen bei der Vergabe der Spitzenplätze mitreden wollten.

Mit großer Motivation ging die Mannschaft, bestens eingestellt von Kapitän Manfred Mussnig, an die schwierige Aufgabe heran. Da unser Gegner das 6. Brett kampflos abgab, konnten wir mit einer 1:0 Führung in den Wettkampf gehen, was natürlich zusätzliche Kräfte verlieh. Nirgends kündigte sich eine schnelle Verflachung der Stellung an, auf allen Brettern entwickelten sich spannende Partien, Vorteile wurden ausgebaut, dann wieder vergeben, Gewinnchancen erspielt und ausgelassen, kurz, knisternde Wettkampfatmosphäre vom Feinsten!

Am Spitzenbrett musste Leoben eine Niederlage hinnehmen, damit hatte unser Gegner das Handicap der kampflosen Niederlage auf Brett 6 wieder ausgeglichen. Der Wettkampf blieb im Gleichgewicht, nachdem Oliver Wagner auf Brett 5 und Lena Antenreiter am Jugendbrett auch ihre Partien in den Remishafen brachten. Langsam nahte die Entscheidung, und die fiel zugunsten unserer Mannschaft. Zwar konnte Daniel Kölber eine Gewinnstellung nicht zum erhofften Siegespunkt verdichten und musste sich mit einer Punkteteilung zufrieden geben, Robert Rauchlahner hingegen setzte seinen momentanen beeindruckenden Siegeslauf weiter fort und drehte eine Verluststellung nach einem fatalen Versehen seines Gegners in einen nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg um. Ein enorm wichtiger Punkt, der unser Team wieder in Führung brachte.

Als Kapitän Manfred Mussnig sein druckvoll geführtes Endspiel in einen ganzen Punkt verwandelt hatte, waren 4,5 Punkte und damit der Matchsieg im Trockenen. Die Niederlage auf Brett drei, die unser Obmann in einem langwierigen Endspiel schließlich hinnehmen musste, konnte da am Gesamtsieg unseres Teams nichts mehr ändern.

Damit sind wir der SPG Fürstenfeld/Hartberg in der Tabelle de facto bis auf einen Punkt (der Spitzenreiter hat noch eine spielfreie Runde) nahegerückt. Die verbleibenden drei Runden versprechen Hochspannung, zumal sich mit der SPG Feldbach-Kirchberg und der Styria Graz zwei weitere Teams punktegleich mit Leoben in Lauerstellung befinden.

Obersteirische Liga: Wichtige Punkte im Derby gegen Trofaiach

Am 04.02. spielte Leoben in der Obersteirischen Liga auswärts gegen das Schlusslicht Trofaiach. Obwohl oder vielleicht auch gerade weil beide Mannschaften nicht auf ihre stärkste Besetzung zurückgreifen konnten, versprach es eine äußerst spannende Begegnung zu werden.

Auf Brett 1 zeigte Mannschaftskapitän Leopold Schein mit den schwarzen Steinen starkes Figurenspiel und konnte dadurch seinen Kontrahenten Andreas Prednik zur Aufgabe zwingen. Auch Wilhelm Bachler gelang es nach einer für Jürgen Groinigs Dame verheerenden Taktik den vollen Punkt zu ergattern. Robert Mach fand gegen eine giftige Gambitvariante kein wirksames Gegenmittel und musste sich dem listigen Taktikfuchs Dietmar Schnuderl beugen. Auf Brett 4 konnte unsere starke Japanerin, die ihr Debut in der Obersteirischen Liga gab, zwar zunächst eine gute Stellung gegen Manfred Zink herausspielen und sogar einen Bauern gewinnen, fand in Zeitnot allerdings keinen klaren Plan und musste sich schlussendlich mit einem Unentschieden zufriedengeben.

Auf den letzten beiden Brettern hatten die Leobener großes Pech. David Demmerer konnte zwar eine starke Kombination aufs Brett zaubern, wickelte aber nach einigen Ungenauigkeiten leider „nur“ in ein ausgeglichenes Endspiel ab. Robert Mayerhofer verlor indes am Jugendbrett durch eine Unachtsamkeit gleich einen ganzen Turm in Gewinnstellung. Damit endete die Begegnung 3:3. Dank „Schützenhilfe“ aus Fohnsdorf, die die Kapfenberger Mannschaft 4:2 besiegen konnte, steht Leoben 2 nach 7 Runden aber auf Platz 1 in der Liga.

Sieg und Niederlage für unsere beiden Mannschaften in der II. Klasse Mur/Mürz

Das erste Wochenende im Februar war für unseren Klub ein schachlich sehr intensives. In der II. Klasse Mur/Mürz waren beide Teams auswärts im Einsatz: Leoben 4, angeführt von Kapitän Alexander Schein, trat in Kindberg an. Am Spitzenbrett geriet Alexander im frühen Mittelspiel in eine recht verzwickte Lage. Dazu kam noch ein Remisangebot seines Gegners, was nach halbstündigem Nachdenken akzeptiert wurde. Ein Weiterspielen in strategisch sehr verdächtiger Lage wäre in der Tat höchst riskant gewesen.

Auf Brett drei und vier hatten sich Felix Seidler und Philipp Baumann dagegen vielversprechende Stellungen herausgearbeitet und eine Führung für Leoben lag in der Luft! Letztendlich wurden aber in diesen beiden Partien ebenfalls die Punkte geteilt. Die Partie auf Brett 2 sollte schließlich über den Ausgang der spannenden Begegnung entscheiden und da hatten die Kindberger das nötige Glück des Tüchtigen.

Nach über 60 Zügen musste Manfred Scharf, der die ganze Partie über großartig gekämpft hatte, aufgeben. Fazit: Eine knappe Niederlage, in dieser Begegnung war Caissa nicht auf unserer Seite.


Sehr Erfreuliches gibt es hingegen von unserer Jugendmannschaft zu berichten: Leoben 5 trat ebenfalls auswärts, gegen das Pernegger Team „Schach ohne Ausgrenzung“, an. Zwar verlor am Spitzenbrett Deniz Karaagac seine Partie, aber mit einem Doppelschlag auf den Brettern drei und vier (Emir und Dincer Karaagac gewannen jeweils ihre Partie) war Leoben plötzlich auf der Siegerstraße, zumal auch Christian Wagner auf Brett 2 seine Partie remisieren konnte. Mit dem feinen 2,5 zu 1,5 Sieg konnte das junge, engagierte und motivierte Team den ersten Sieg in der laufenden Meisterschaft einfahren! Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung!

Jugendliga Runde 6 + 7: Kampf um die Tabellenführung

Bereit für die 6. Runde gegen Kapfenberg!

Heute spielte unsere Jugendmannschaft um die Tabellenführung in Kindberg. Die Mannschaft aus Kapfenberg war der erste Gegner und klarer Favorit aus den letzten Runden! Kapfenberg liegt mit einem Punkt vor Leoben, sodass diese Begegnung eine mögliche Vorentscheidung bringen kann. Auf allen Brettern hatten unsere Jugendlichen keine leichten Gegner, nach hartem Kampf und nach dem Aufbrauchen der ganzen Bedenkzeit ging das Match mit 3:1 an Leoben. Ein perfektes Ergebnis für den Kampf um die Tabellenspitze!

In der siebten Runde spielte unser Schachnachwuchs gegen Fohnsdorf. Diese Mannschaft liegt derzeit „nur“ auf dem vierten Platz, aber man darf nie eine gegnerische Mannschaft unterschätzen und vieles hängt auch von der Tagesverfassung der einzelnen Spieler ab. Außerdem waren die Fohnsdorfer mit einer sehr guten und erfahrenen Mannschaft nach Kindberg gekommen. Auch hier entwickelten sich spannende Partien. Am Ende hatten die Spieler aus Leoben den besseren Überblick über die entstandenen Mittelspielstellungen und so ging die Begegnung am Ende doch sehr eindeutig mit 4:0 aus.

Mit diesen beiden Siegen holt sich die Jugendmannschaft den 1. Platz in der Tabelle zurück und freut sich schon auf die letzten drei Runden in Fohnsdorf am 12. März.

1 Klasse: 1. Runde nach der Winterpause Leoben – SV Bruck/Mur 1-3

Am 28.01.2023 nahm auch die 1.Klasse Mur-/Mürztal ihren Betrieb nach der Winterpause wieder auf. Unser Team Leoben 3 spielte dabei auswärts gegen den vermeintlichen Außenseiter SV Bruck/Mur, der diesmal aber sehr stark aufgestellt war.

Auf Brett 1 konnte Robert Rauchlahner seine derzeitige Superform demonstrieren und ein solides und schnelles Remis gegen Michael Sulzbacher herausspielen. Robert Mach kam nach längerer Pause zu seinem Comeback, das die Leobner Schachfreunde schon herbeigesehnt hatten. Auf Brett 2 sollte er in dieser Partie kein Glück haben, seine sehr aussichtsreiche, durch druckvolles Positionsspiel herausgearbeitete Stellung kippte schlussendlich und so kam sein Gegner Heinz Zechner zu einem vollen Punkt. Auf Brett drei konnte sich unser Brucker Schachfreund Michael Ully den ganzen Punkt holen.

Manfred Scharf hatte auf Brett 4 als Anziehender eine extrem chaotische Partie gegen Michael Kvas, in der der Nachziehende zwar in ein klar besseres Endspiel abwickeln konnte, unser Manfred ließ sich dadurch allerdings nicht aus der Ruhe bringen und konnte den halben Punkt gerade noch retten. Die Mannschaft von Leoben 3 verlor daher den spannenden Wettkampf mit 1-3.

Großspieltag im Gösser Bräu

Gleich drei Leobener Mannschaften spielten am Samstag dem 21.01. im Gösser Bräu in zwei unterschiedlichen Ligen um wichtige Punkte nach der Winterpause.

Die Jugendtruppe von Leoben 5 trat gegen die routinierten Eisenerzer an und konnten durchaus überzeugen. Auf Brett vier besiegte Robert Mayerhofer mit Schwarz den ebenfalls noch unbewerteten Lorenz Fedl. Doch die größte Überraschung gab es auf Brett 1 wo es Li Jun Liang gelang Werner Winter ein Remis abzuluchsen. Die Begegnung endete 1 ½ – 2 ½ zu Gunsten der Gäste.

Die Mannschaft Leoben 4 spielte sehr stark gegen die Auswahl vom neu gegründeten Verein „Schach ohne Ausgrenzung“. Wie bei der Obersteirischen Einzelmeisterschaft gelang es Alexander Schein auf Brett 1 ein Remis gegen Peter Kutlesa zu ergattern. Auch Zeitnotliebhaber Manfred Scharf konnte auf Brett 2 überzeugend remisieren. Felix Seidler überspielte am dritten Brett seinen Gegner gekonnt, während Philipp Baumann auf Brett vier leider eine gegnerische Kombination, die ihm eine Figur und damit die Partie kostete, übersah. Nichtsdestotrotz ist ein 2:2 Unentschieden ein äußerst respektables Ergebnis, denn dadurch konnte in der Tabelle der 2.Platz gewahrt werden.

Nach der Pleite gegen Fohnsdorf vor Weihnachten wollten die Leobener gegen den Tabellenführer aus Kapfenberg die Rückrunde stark beginnen und die Begegnung versprach auch im Vorhinein durchaus einige interessante Duelle. Auf Brett 6 kam Jugendspieler Deniz Karaagac zu seinem Debüt in der Obersteirischen Liga, doch musste er sich recht schnell Adomas Kuzinas geschlagen geben, der bisher alle vier Partien gewinnen konnte. Auf Brett 5 nutze Ramo Candic die Fehler seines Gegners klug aus und stand relativ schnell mit zwei Mehrbauern im Bauernendspiel da. Doch dann übersah er die letzte Finte seines Gegners, durch die sich plötzlich beide Freibauern gleichzeitig umwandelten; das resultierende Endspiel war leider nicht mehr zu gewinnen. Auf Brett 4 konnte Leopold Schein mit klaren Zügen gegen die ungewöhnliche Eröffnungswaffe seines Gegners Gerald Gross bald mit Schwarz einen starken Königsangriff herausspielen, doch anstatt die Partie mit einem schönen Opfer sofort zu beenden, holte er sich zwei Bauern und versuchte den Punkt dadurch zu ergattern, was ihm nach einigen Ungenauigkeiten vor der Zeitkontrolle gelingen konnte. Nach einigen Startschwierigkeiten gelang es auch Robert Rauchlahner seine Klasse unter Beweis stellen und er konnte seine Partie mit ungewöhnlicher Figurenverteilung verdient für sich entscheiden. Auf Brett zwei spielte Florin Cernea wie immer: Untheoretisch, aggressiv und freilich ohne Rochade. Seine Stellung sah bereits äußerst gefährlich aus, doch er konnte den Angriff nicht ganz durchbringen und da er ein gewitztes Schach seines Gegners wohl übersehen hatte, konnte er die plötzlich kaputte Stellung nicht mehr reparieren. Auf Brett 1 lieferten sich Georg Reiss und Rainer Staberhofer ein spannendes und chaotisches Duell, bei dem auf beiden Seiten Chancen liegen gelassen wurden und am Ende ein Remis das Gesamtergebnis von 3:3 festigte. Leoben 2 bleibt damit auf dem 2.Platz in der Obersteirischen Liga, kann aber in zwei Wochen versuchen Kapfenberg den ersten Platz streitig zu machen. Da ist die Mannschaft zu Gast beim Schlusslicht aus Trofaiach.

Tolle Leistungen der Leobner Schachfreunde beim Drei-Könige-Blitzturnier in Trofaiach

Das traditionsreiche Heilige-Drei-Könige-Blitzturnier lockte am Sonntag, dem 15.01.2023 erneut zahlreiche Schachfreund:innen aus der gesamten Obersteiermark nach Trofaiach. Gespielt wurde mit der für obersteirische Blitzschachturniere sehr untypischen Bedenkzeit von 3 Minuten + 2 Sekunden pro Zug. Dadurch konnten unter anderem Zeitnotdramen, wie sie unter anderem jüngst beim Schwammerlturmblitzturnier stattgefunden hatten, vermieden werden.

Unser Schachklub Leoben war dieses Jahr besonders stark vertreten. Sehr erfolgreich waren vor allem unsere Jugendspieler. So gewannen die Karagaac Brüder jeweils die U10- (Emir) und die U12-Kategorie (Deniz). Die U16-Wertung ging an Robert Mayerhofer und damit ebenfalls an einen Leobener. Auch Christian Wagner konnte mit sechs Punkten durchaus überzeugen. Die routinierten Spieler zeigten ebenfalls stark auf. Wilhelm Bachler konnte die Elowertung 1600-1800 für sich entscheiden, während Karl-Heinz Schein den heißbegehrten Seniorenpreis gewinnen konnte. Als strahlender Sieger konnte mit Daniel Kölber ebenfalls ein Leobener das Turnier beenden. Philipp Raeke wurde zweiter und der frischgebackene Obersteirische Einzelmeister Rainer Staberhofer konnte sich über Platz drei freuen.