In der dritten Runde der steirischen Landesliga empfing unser Schachklub die Gäste von Styria Graz. Wegen einer Großveranstaltung im Restaurant Gösserbräu mussten wir einen andere Spielstätte wählen, fanden aber im alten Gymnasium Leoben ideale Spielbedingungen vor.

Der Spielverlauf war außerordentlich spannend, aber auch sehr unglücklich für unser Team. An allen Brettern entwickelten sich spannende Partien, nirgendwo zeichnete sich eine friedliche Punkteteilung ab und nach fast drei Stunden Spielzeit waren noch alle Partien am Laufen. Dann kam es zu den ersten Entscheidungen. Kapitän Manfred Mussnig brachte unser Team in Führung, doch beinahe zeitgleich stellte der sonst so verlässlich agierende Robert Rauchlahner jun. in einer spannenden Stellung einen Springer ein. Mit diesem „Geschenk“ hatte Styria ausgeglichen.


Mehr noch: Am Jugendbrett hatte Lena nach einem Versehen ebenfalls urplötzlich entscheidenden materiellen Nachteil und dasselbe Missgeschick passierte in einer aussichtsreichen Position Mario auf Brett sieben. Damit waren drei aussichtsreiche Partien urplötzlich verlorengegangen und eine Vorentscheidung zugunsten der Grazer gefallen.

Der Anschlusstreffer von Lukas auf Brett 1 ließ uns kurzzeitig wieder hoffen, doch dass unser Obmann in einem gewonnenen Endspiel mit Qualitätsvorteil den sofortigen, auf der Hand liegenden Gewinnzug nicht spielte und dem Gegner stattdessen den Aufbau einer Festung erlaubte, passte ins Bild dieser unglücklichen Ereigniskette. Mario auf Brett zwei einigte sich mit seinem Gegner auf Remis, was bedeutete, dass Georg die allerletzte laufende Partie gewinnen musste, um den Wettkampf zu retten. Allerdings war seine Position im Endspiel bereits hoffnungslos und so musste auch er schließlich einen Punkt abgeben.
Fazit: Ein spannender Wettkampf mit dem besseren Ende für die Grazer. Schon in zwei Wochen gegen Bärnbach haben wir die Chance, es besser zu machen!

