9. Runde der Landesliga: Leoben spielt 4:4 gegen SC Pinggau-Friedberg

Langsam nähert sich die steirische Landesliga in dieser Saison der Zielgeraden und in den finalen Runden kommt nun tatsächlich jeder einzelnen Partie ganz besondere Bedeutung zu, können doch kleinste Nuancen am Ende die Titelfrage entscheiden.

So gingen wir natürlich auch an die 9. Runde sehr konzentriert heran, doch um gleich das Ende vorwegzunehmen: Wir hatten uns natürlich mehr erhofft als das Unentschieden, das am Ende am Spielbericht stand. Aber der Reihe nach: Vom ersten bis zum 8. Brett hatten sowohl der SK Leoben als auch unser Gegner, die Spielgemeinschaft SC Pinggau-Friedberg eine schlagkräftige Mannschaft an die Bretter gebracht und es lief alles auf einen ausgeglichenen Wettkampf hinaus.

Leider verlor Robert am Jugendbrett seine recht solide Stellung im Endspiel und auf Brett 6 kam es in einem ausgeglichenen Mittelspiel recht rasch zu einem Unentschieden, Oliver hatte hier als Nachziehender die Eröffnung sehr solide angelegt, sah allerdings auch keine Veranlassung, die komplett ausgeglichene Stellung mit Gewalt weiterzuspielen. Auch auf Brett 2 einigte sich unser GM Andreas Diermair mit seinem Gegner, dem starken Wiener IM Reinhard Lendwai auf ein Unentschieden. Endlich kam es danach zum Ausgleich: In einer dramatischen Partie holte sich Robert Rauchlahner jun. auf Brett 7 den ganzen Punkt, was bei nun noch vier laufenden Partien für enorme Spannung sorgte. Sowohl auf Brett eins als auch am Brett vier schienen wir deutliche Vorteile zu besitzen, und die Kiebitze träumten bereits von einer entscheidenden Ergebniskorrektur in Richtung Leobner Team. Doch in extrem spannenden, taktisch aufgeladenen Stellungen mit ungleichen Materialverhältnissen bewahrten unsere Gäste Nerven und Übersicht und hielten den Gewinnversuchen von Kapitän Manfred Mussnig und unserem Spitzenbrett IM Lukas Leisch mittels grandiosem aktivem Gegenspiel stand.

Fazit: Zwei weitere unentschiedene Ergebnisse und nur noch zwei laufende Partien! Und dann passierte beinahe der KO-Schlag für Leoben: Daniel verlor seine gar nicht einmal so schlechte Stellung, was unseren Obmann auf Brett 5 zum Siegen verpflichtete, um wenigstens den Wettkampf unentschieden zu halten. Und dabei passierte ihm das Missgeschick, nicht zu bemerken, dass sein Gegner bereits vor dem 40. Zug die Zeit überschritten hatte! Doch in einem interessanten Endspiel, in dem er seinen Raumvorteil und seine beweglicheren Figuren geschickt in entscheidenden Vorteil umwandelte, holte er sich schlussendlich doch den Siegpunkt. Damit war der Ausgang des spannenden Wettkampfs gegeben: Das 4:4 Unentschieden ist ein Ergebnis, mit dem wir nicht zufrieden sein können, da unsere unmittelbaren Kontrahenten um den Titel jeweils gewannen. Zwei Runden vor Schluss haben sich nun Bärnbach und die Spg. Fürstenfeld-Hartberg an die Tabellenspitze gesetzt und es ist klar, dass wir nun nicht mehr aus eigener Kraft Meister werden können. Aber es sind noch zwei Runden zu spielen und es zeigt sich Runde für Runde, dass in diesem ausgeglichen Feld jeder jeden schlagen kann. Es bleibt also spannend, und die nächste, vorletzte Runde, wird uns dann zur ganz wichtigen Partie gegen den Tabellenführer nach Fürstenfeld bringen. Wir werden weiter berichten!