Große Ausbeute bei der Obersteirischen Einzelmeisterschaft

Wie auch in den letzten Jahren fand die alljährliche Obersteirische Einzelmeisterschaft im „Haus der Begegnung Schirmitzbühel“ in Kapfenberg statt. Mit 8 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stellte der Schachklub Leoben neben dem gastgebenden Verein die größte Delegation.

Dementsprechend fanden über die 5 Runden verteilt auch fünf Duelle zwischen Leobener Klubkolleginnen und -kollegen statt. Allgemein kann die diesjährige Obersteirische Einzelmeisterschaft für die Leobener Schachfamilie als besonders gelungenes Turnier verbucht werden, da man in allen großen Kategorien Preise gewinnen konnte.

Obmann K.-H. Schein wurde Vierter des Turniers und hinter Peter Kutlesa von Schach ohne Ausgrenzung (Pernegg) zweitbester obersteirischer Spieler. Während bei den Senioren Robert Rauchlahner ebenfalls den zweiten Platz belegte, konnte sein Namensvetter Robert Mayerhofer die Wertung der Spieler U18 nach einem großartigen Turnier sogar gewinnen. Unsere Olympiateilnehmerin Mischi wurde zudem 2. in der Frauenwertung. Auch die anderen Leobener brauchen sich mi ihren Leistungen nicht zu verstecken. So verpasste beispielsweise Oliver Wagner nur durch die Buchholzwertung den Preis für den besten Spieler unter 2000 ELO.

Für die Interessierten seien hier noch einmal die fantastischen Einzelergebnisse der Leobener aufgelistet:

RangSpielerPunkte
4K.-H. Schein4/5
8Oliver Wagner3,5/5
11Leopold Schein3/5
14Misaki Shibata3/5
15Alexander Schein3/5
16Robert Rauchlahner sen.3/5
18Robert Mayerhofer3/5
38Manfred Scharf2/5

Der Schachklub Leoben möchte sich beim Gastverein, dem Schachklub Kapfenberg, und insbesondere bei Obmann Christoph Posch für die Organisation bedanken. Weiters sei natürlich der Hauptschiedsrichter Dr. Gert Mitter vom Schachklub Trofaiach erwähnt, der das Turnier, wie gewohnt, souverän leitete.

    Obersteirische Liga: Reicht es für den Winterkönig?

    Diese letzte Runde des Jahres stand im Zeichen der Suche nach einem geeigneten Spiellokal. Denn nachdem in allen drei Gasthäusern, in denen wir im Normalfall unsere Heimmatches bestreiten, Weihnachtsfeiern abgehalten wurden, mussten wir noch nach Ersatz suchen. Glücklicherweise stellte uns Stadtpfarrer Msgr. Mag. Dr. Markus Plöbst den Barbarasaal des Josefinums zur Verfügung. Vielen Dank noch einmal an dieser Stelle.

    In den letzten Jahren waren die Ergebnisse gegen Fohnsdorf eher durchwachsen gewesen, denn in den letzten drei Spielen konnte Leoben nur einmal ein Unentschieden herausspielen. Es brauchte also eine Mannschaft in Topform, um den Winterkönig zu stellen.

    Lena Antenreiter konnte am Jugendbrett mit schwarz schon sehr früh einen entscheidenden Vorteil erspielen, denn Pascal Auer verlor schon im zehnten Zug eine ganze Figur. Der Sieg danach war quasi nur noch Formsache.

    Sarah Zöhrer wählte am „Damenbrett“ gegen Maria Martetschläger einen soliden, wie beliebten Aufbau, doch die Partie wurde vor allem im Mittelspiel sehr scharf und interessant. Eine dreimalige Stellungswiederholung beendete den Kampf aber vorzeitig, was für die Leobener Mannschaft äußerst günstig schien, da auf den anderen Brettern noch hart gekämpft wurde.

    Auch Mishi, die nach der Olympiade mit einer großartigen Form aufwartet, konnte eine sehr interessante Stellung gegen Stefan Martetschläger herausspielen und wie letztes Jahr spielte sie gegen Stefan erneut remis.

    Auf Brett eins und zwei ging es indes hoch her, denn auf beiden Brettern opferte weiß eine Figur. Mario Ramos erhielt für die Figur exzellente Kompensation und vor allem einen starken Königsangriff und als er darüber hinaus auch noch einen Bauern nach dem anderen für die „verlorene“ Figur aufsammeln konnte, brach die schwarze Stellung zusammen.

    Auch Robert Rauchlahner sen. spielte konzentriert und musste sich zäh verteidigen, denn die Stellung stand lange auf der Kippe. Als sich die Wogen aber glätteten, stand er mit einer Mehrfigur da und er konnte den Vorteil schließlich in einen Punkt ummünzen.

    Die chaotischste und längste Partie war zweifelsohne auf Brett vier zu bestaunen, auf dem sich die beiden Mannschaftskapitäne, Arno Martetschläger mit Weiß und Leopold Schein mit Schwarz, gegenübersaßen. Nachdem die Eröffnung in etwa ausgeglichen war und der Nachziehende die Chance für einen leichten Vorteil verspielte, konnte Weiß mit energischen Zügen einen starken Königsangriff akkumulieren. Doch es fehlte die nötige Konsequenz, weswegen plötzlich Schwarz nach massiven Abtauschaktionen einen Mehrbauern stellte. Das resultierende Endspiel war eines mit berühmt-berüchtigter Figurenkonstellation: Ein Damenendspiel mit einem Mehrbauern. Nachdem sich die Damen aber auch noch abtauschten, musste Weiß letztendlich diese spannende Partie aufgeben.

    Leoben gewann dadurch 5:1 gegen die Gäste aus dem Murtal. Durch diesen fantastischen Erfolg konnte Leoben II den ersten Durchgang in der Obersteierischen Liga für sich entscheiden. Unser Team überwintert damit mit vier Punkten Vorsprung auf den zweiten Platz. Wir hoffen natürlich, dass diese Welle des Erfolgs auch im Frühjahr fortgesetzt werden kann. Am 8. Februar geht es wieder daheim gegen Schach ohne Ausgrenzung weiter.

    1. Klasse: Wichtiger Heimsieg im Kampf um die Tabellenspitze

    Leoben 3 empfing in dieser Runde, die im Ausweichlokal, dem Gasthof zum Greif, gemeinsam mit der Auswahl der Landesliga ausgetragen wurde, die motivierte Mannschaft aus Kindberg, gegen die Mannschaftskapitän Alexander Schein erneut stark aufstellen konnte.

    Sehr schnell ging es beim Duell am vierten Brett zu, auf dem sich Karl Fasching und Leopold Schein gegenübersaßen. Gleich aus der Eröffnung ergab sich eine unklare, interessante Stellung, die von beiden Seiten nicht immer perfekt behandelt wurde, weswegen eine aufregende Partie entstehen konnte. Gegen Ende war es aber der weiße König, der das Nachsehen hatte, da die Schwerfiguren den Monarchen auf der eigenen Grundreihe im Stich gelassen hatten.

    Auf Brett 2 spielte Mischi, ebenfalls mit schwarz, eine für ihren Stil eher untypische Partie und brachte ihren Gegner nach einer eher unaufgeregten Eröffnung mit mehreren scharfen Abwicklungen in die Bredouille. Nach mehreren taktischen Feinheiten und überwältigendem Königsangriff, sah sich Herbert Schönangerer gezwungen, seiner Gegnerin zum Sieg zu gratulieren. Mit einem mannschaftsdienlichen und klugen Unentschieden konnte Kapitän Alexander Schein auf Brett 2 den Sieg für das Team sichern.

    Pech hatte Robert Rauchlahner auf Brett 1, der wieder einmal eine seiner alten Waffen mit Weiß auspackte, aber nicht belohnt wurde und stattdessen sogar recht lange um den Ausgleich zu kämpfen hatte. Als dieser aber zum Greifen nahe war und vielleicht sogar noch mehr in Aussicht stand, übersah er eine Taktik, die die Partie sofort zu Gunsten von Florian Kapus ausfallen ließ.

    Dennoch konnte Leoben 3 den zweiten Sieg in der dritten Begegnung einheimsen und steht damit punktegleich mit Zeltweg auf Platz 2. Da die Murtaler aber in Runde 5 spielfrei sind, ist am letzten Spieltag des Kalenderjahres gegen Trofaiach 3 noch alles möglich. Also Daumen halten!

    1. Klasse: Achtungserfolg gegen Zeltweg

    Nachdem Leoben 3 in der Vorrunde die Vorjahressieger aus Bruck an der Mur bereits besiegen konnte, ging es in Runde 3 gegen die letztjährigen Vizemeister vom SK ALPINE Zeltweg. Dieser zählt mit seiner kompakten, aber spielstarken Mannschaft jedes Jahr wiederum aufs Neue zum Topfavoriten in der 1.Klasse. Aber auch Mannschaftskapitän Alexander Schein konnte eine starke Mannschaft aufstellen.

    Auf allen Brettern entstanden interessante, aber zum Teil verzwickte Stellungen, weswegen nach drei Stunden noch keine Partie beendet war. Erst Alexander Schein konnte nach schwierigem Kampf gegen Helmut Mueller eine wahrscheinlich schlechtere Stellung noch in ausgeglichene Gewässer führen und die Partie endete mit geteiltem Ergebnis. Fast im gleichen Augenblick musste sich leider unser Schatzmeister, David Demmerer, am vierten Brett geschlagen geben und auch auf Brett 1 in der Begegnung zwischen Mischi und Daniel Gsaxner sah es aus Leobener Sicht wenig vielversprechend aus, denn sie musste mit einer Minusqualität um den Ausgleich kämpfen.

    Sie spielte aber wie typisch mit viel Pfiff und Spielwitz und konnte ihren Gegner am Spitzenbrett schließlich mit einer hinterlistigen Finte austricksen. Sie warf ihren Läufer dem gegnerischen König zum Fraß vor, dieser nahm dieses Geschenk dankend an, wurde aber in den nächsten Zügen von einem Dauerschach überrascht. Eine schier aussichtslose Stellung konnte unsere Olympiateilnehmerin also schließlich noch retten.

    Am längsten kämpfte Leopold Schein gegen Heinrich Meggeneder auf Brett 3. Nach der Eröffnung, die von beiden nach dem Lehrbuch behandelt wurde, wirkte die Stellung zwar in etwa ausgeglichen, aber der Zeltweger hatte viel Zeit benötigt, um diese Stellung zu erreichen und langsam konnte Schein mit Schwarz kleine Vorteile erringen, die schließlich im Gewinn von zwei Bauern resultierten. Allerdings musste der Nachziehende nach einer kleinen Unachtsamkeit einen Springer für zwei Bauern geben, wonach ein kompliziertes Endspiel mit ungewöhnlicher Materialverteilung entstand: ein weißer Springer stand vier Bauern gegenüber. Die Bauern, die der Umwandlung immer näher rückten, wären vielleicht mit perfekter Verteidigung aufzuhalten gewesen, aber in der Partie obsiegten die Landwirte.

    Leoben und Zeltweg trennten sich also mit 2:2 und steht nach drei Runden bei 3 Mannschaftspunkten (Anmerkung: In der ersten Runde war Leoben 3 spielfrei)

    Toller Start in die Obersteirische Liga

    Zu Beginn der neuen Saison der Obersteirischen Liga stand der letztjährige Meister dem Vizemeister gegenüber. Leoben II spielte im Pastoralhaus von Pernegg gegen Schach ohne Ausgrenzung. Obwohl es nur das Ausweichlokal war, eignete es sich das Pastoralhaus sehr gut für die Austragung von Schachpartien und die Spielerinnen und Spieler wurden sogar mit Gratisgetränken versorgt. Herzlichen Dank an die Organisation durch den Heimverein für dieses tolle Service.

    Der Beginn war sehr rasant, denn bereits nach einer Stunde waren zwei Partien zu Ende. David Demmerer konnte auf Brett 5 das Londoner System von Gottfried Hilscher mit Schwarz perfekt entgiften und die Partie endete rasch friedlich. Leopold Schein spielte mit Weiß einen unkonventionellen Aufbau gegen die Sizilianische Verteidigung und arbeite sich einen kleinen Vorteil heraus. Schlussendlich konnte er eine Unachtsamkeit des Gegners flink ausnutzen, er gabelte nach einer Abwicklung einen ungedeckten Turm und den König auf und zwang Franz Froehlich zur Aufgabe.

    Auch am Jugendbrett konnte Leoben punkten, denn Lena Antenreiter spielte gewohnt verlässlich gut und konnte ebenfalls mit den weißen Steinen und starkem Angriffsspiel dem Gegner schon in der Eröffnung eine Figur abluchsen, die schlussendlich zum vollen Punkt führte.

    Die Partie von Florin Cernea war wie üblich von Chaos und Unklarheiten bestimmt. In einer äußerst scharfen Begegnung, die lange an der Kippe stand, wobei unklar war welche Seite denn wirklich Vorteil besaß, spielte Florin gegen Ende zu hastig, wonach die Partie ins remis versandete und zumindest ein Unentschieden der Mannschaft gesichert war. Das endgültige Ergebnis lag also an den ersten beiden Brettern…

    Oliver Wagner musste sich am ersten Brett mit Mannschaftsgründer Peter Kutlesa messen und konnte sich lange trotz Minusqualität wehren, doch es reichte am Ende nicht für das Remis und er musste sich nach langer Serie ohne Niederlage in der Obersteirischen Liga letztendlich geschlagen geben.

    Fast zeitgleich fragte Heimo Löbler Karl-Heinz Schein auf Brett 2 nach dem Remis, welches sofort angenommen wurde. Der Obmann hatte zwar nach starkem Positionsspiel eine Dame gegen Turm und Läufer zu verbuchen, doch der Nachziehende schien sich eine Festung aufgebaut zu haben; außerdem war durch den geteilten Punkt der Mannschaftssieg besiegelt.

    Somit besiegt Leoben II das Team Schach ohne Ausgrenzung knapp aber doch mit 3,5 zu 2,5 und steht nach der 1.Runde auf dem geteilten 2.Platz von 6 Vereinen. In zwei Wochen empfängt Mannschaft die Kapfenberger und darf hoffen, dass erneut ein positives Ergebnis folgt.

    Versöhnliche Schlussrunde in der 1. Kasse

    In der siebenten und letzten Runde der 1.Klasse Mur-/Mürztal traf die Mannschaft von Leoben 3 auf Kindberg. Auf dem Papier schien die Begegnung ungefähr ausgeglichen und dies bestägte sich schlussendlich auch im Matchverlauf. David Demmerer zeigte wiederum, dass er heuer in exzellenter Form ist und konnte seinen Gegner effizient besiegen. Auf Brett 3 teilte Wilhelm Bachler den Punkt, da seine Stellung mit schwarz zwar leicht besser aber dennoch im Gleichgewicht schien. Leopold Scheins Eröffnungsexperiment auf dem ersten Brett ging unglücklicherweise nach hinten los. Er musste nahezu die gesamte Partie verteidigen und hielt am Ende nach einem ungünstigen Abtausch der Leichtfiguren dem Druck nicht mehr stand und musste resignieren. Als Mishi in einer komplizierten Stellung ebenfalls Remis spielte, klatschte Robert Mach, der als non-playing-Captain und Fahrer agiert hatte, freudig die Hände zusammen. Mit dem 2:2 Unentschieden beendet Leoben 3 diese Saison der 1.Klasse mit 5 Mannschaftss- und 12,5 Brettpunkten auf dem 5. Platz.

    Ein herzlicher Dank ergeht  an alle Spielerinnen und Spieler und natürlich ebenfalls an unseren großartigen Kapitän Robert Mach, der für das Team stets ein souveränder und umsichtiger Spielleiter war.

    Doppelschlag in der 2. Klasse

    Nachdem letzte Woche die Mannschaft der obersteirischen Liga souverän Trofaiach 2 schlagen und damit mit weitem Abstand gewinnen konnte, ging es am 16.3. für die Teams der zweiten Klasse direkt weiter.

    Leoben 4 spielte in der „Festung Gösser Bräu“ gegen die zweite Auswahl des obersteirischen Vizemeisters vom Verein „Schach ohne Ausgrenzung“. Nachdem Brett drei kurzfristig absagte, führte Leoben bereits zu Beginn mit 1:0. Robert Mayerhofer, der zurzeit in Topform ist, konnte seinen Gegner am vierten Brett mit Schwarz rasch besiegen. Mishi spielte auf Brett 2 und wählte eine nach eigenen Angaben zwar dubiose Verteidigung gegen das berüchtigte Londoner System, doch genau diese Strategie brachte ihr ebenfalls einen schnellen Erfolg. Leopold Schein, der die schwere Bürde trug, seinen Bruder auf Brett 1 zu ersetzen, hatte sehr viel mehr Mühe mit seinem Gegner. So kam er vor der 40-Züge-Marke in unangenehme Zeitnot und übersah das Eindringen der Figuren seines Gegners. Patrick Schrittwieser nutzte diese Unachtsamkeiten eiskalt aus und plötzlich fand sich der Leobener Ersatzkapitän in der Bredouille. Allerdings wählte Schrittwieser nicht die besten Fortsetzungen und so gelang es Leopold noch den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, wodurch Leoben 4 mit einem perfekten 4:0 gewinnen konnte.

    Die Mannschaft von Leoben 5 musste in dieser Runde nach Pernegg, wo man dem Tabellenführer Punkte abknöpfen wollte. Robert Mach setzte daher auf eine besonders starke Mannschaft: Auf Brett 1 remisierte Hermann Strallhofer nach langem und hartem Kampf. Deniz Karaagac hypnotisierte seinen Gegner im ausgeglichenen Endspiel mit geschickten Rösselsprüngen, die schließlich einen Bauern einbrachten und dieser Vorteil reichte zum Sieg am vierten Brett. Wilhelm Bachler spielte indes eine glänzende Angriffspartie, womit die Sensation perfekt und die scheinbar unbesiegbaren Pernegger geschlagen waren. Auf Brett zwei zeigte Robert Mach, warum der König im Endspiel zur Angriffsfigur werden kann, indem er den unglücklichen Turm seines Gegners einsperrte. Somit gewann Leoben 5 mit 3,5 zu 0,5 Punkten, wodurch Leoben 4 nun auf Platz 2 steht und die Rechenspiele und Spekulationen für den letzten Spieltag beginnen können.

    Klarer Sieg gegen Kapfenberg genug für Gewinn der Obersteirischen Liga?

    Aufgrund des ab Samstag, dem 17.02. stattfindenden Opens in Graz wurde die Begegnung zwischen Leoben 2 und Kapfenberg in der Obersteirischen Liga nach Besprechung der beiden Mannschaftskapitäne auf Freitag, den 16.02., vorverlegt. Die Begegnung war für unsere Mannschaft enorm wichtig, da nach einem Sieg der Titel in greifbare Nähe rückte.

    Der „Antenreiterzange“ auf den letzten beiden Brettern fehlte an diesem Tag leider das Glück. Lena spielte sich mit schwarz gegen Karl Zenz eine klar bessere Stellung heraus, sie übersah aber in der scharfen Position ein tödliches Schach und musste Material hergeben, wodurch der Vorteil auf die Seite des Kapfenbergers kippte, der das daraus resultierende Endspiel gewinnen konnte. Ihr Vater Martin war ebenfalls klar besser und wollte in ein günstiges Bauernendspiel abwickeln, doch Michael Posch konnte durch einen lästigen Springer gerade noch so remis halten, was einen Endstand von 4-2 zu Gunsten der Leobener Mannschaft bedeutete. Dadurch konnte unsere Mannschaft optimistisch auf die anderen Begegnungen der Runde blicken. Dabei war der Kampf zwischen Fohnsdorf und Trofaiach ausschlaggebend: Sollten die Murtaler gegen Trofaiach unentschieden spielen oder sogar gewinnen, wäre die Mannschaft aus Leoben 2 vorab Meister der Obersteirischen Liga.

    Einen Tag nach dem Leobener Erfolg gegen Kapfenberg, konnte eine stark aufgestellte Fohnsdorfer Mannschaft tatsächlich einen knappen 3,5-2,5-Sieg verbuchen!

    Ich möchte mich als Mannschaftskapitän für den Einsatz aller Spieler:innen in dieser Saison herzlich bedanken und hoffe natürlich auf einen weiteren Erfolg in der Schlussrunde am 9.3. gegen Trofaiach im Gösserbräu.

    Hoher Sieg und hohe Niederlage in der II. Klasse Mur – / Mürz

    Nachdem die Mannschaft der Obersteirischen Liga in dieser Runde pausieren durfte, spielten am 4.11. nur Leoben 4 und 5 in der 2.Klasse Mur- / Mürztal. Im Hotel Bellini kam es für Leoben 4 zum ersten Aufeinandertreffen mit dem neu gegründeten SV Café-Bellini- Leoben.

    Da die Heimmannschaft nur mit drei Spielern angetreten war, stand es schon zu Beginn 1:0 für unsere Mannschaft. Dieser Startvorteil konnte schließlich auf den restlichen Brettern ausgeweitet werden.

    Auf Brett 3 verwendete Konstantin Orlov schon sehr früh seine Dame, um den Monarchen und Turm seines Gegners aufzuspießen. Als er dann auch noch einen Springer einheimsen konnte, war das daraus resultierende Mittelspiel nur noch reine Formsache.

    Auch Leopold Schein konnte sich auf Brett 2 mit Weiß gegen Kevin Klammer in der Eröffnung einen Vorteil erspielen. Die Partie wurde allerdings noch recht offen, als der Nachziehende lästigen Gegenangriff bekam. Leopold konnte allerdings die unangenehmen Züge seines Gegners neutralisieren und die Partie schließlich sogar mit einem Schachmatt beenden.

    Glück hatte Alexander Schein mit Schwarz auf Brett 1 gegen Dino Begic. Der spielte in einer kritischen Stellung zu forsch und übersah dadurch den hängenden Springer des Leobener Mannschaftskapitäns. Stattdessen gewann Alexander zunächst einen Bauern, danach einen weiteren und konnte das Endspiel wie ein ausgepuffter Routinier zu einem vollen Punkt verwandeln.

    Somit gewann Leoben 4 gegen den SV Café-Bellini-Leoben mit 4-0.

    Nach zwei sehr starken Begegnungen hatte die Mannschaft von Leben 5 deutlich weniger Glück, denn Trofaiach erwies sich als zu starker Gegner und man verlor letztendlich leider sehr deutlich mit 0-4.

    Obersteirische Blitzmeisterschaft mit Teamwertung

    Erneut fand die Obersterische Meisterschaft im Blitzschach am 1.Mai im VAZ Niklasdorf statt. Vom SK Leoben spielten sieben Spieler:innen mit, wodurch der Verein nach Trofaiach und Fohnsdorf, die drittmeisten Teilnehmer:innen stellte. Insgesamt war das Turnier sowohl nominell als auch spielerisch äußerst stark besetzt.

    Nach 13 Runden wurde Rainer Staberhofer mit einer Gesamtpunktzahl von 10,5 zum Sieger gekürt. Bester Leobener wurde wiederum Karl-Heinz Schein mit 7,5 Punkten und dem 11.Platz im Endklassement. Sein Sohn Alexander Schein erreichte die gleiche Punkteanzahl, aber beendete das Turnier aufgrund der schwächeren Zweitwertung auf Platz 15. Eliza Truszkiewicz und Leopold Schein erspielten sich beide 7 Punkte und landeten gleich hintereinander auf den Plätzen 21 und 22. Unsere Jugendspieler konnten ebenfalls überzeugen: Robert Mayerhofer gelang es beachtliche 6 Punkte zu erzielen (35.) und Deniz Karaagac gelang es mit 5,5 Punkten seine Alterskategorie zu gewinnen. Auch Emir Karagaac gelangen einige schöne Partien (48.)

    Das Turnier wurde auch mit Teamwertung geführt und die Mannschaft „Leoben Liga“ konnte um einen halben Punkt vor Kapfenberg den dritten Platz hinter den Mannschaften aus Trofaiach und Krieglach ergattern.