1. Klasse: Achtungserfolg gegen Zeltweg

Nachdem Leoben 3 in der Vorrunde die Vorjahressieger aus Bruck an der Mur bereits besiegen konnte, ging es in Runde 3 gegen die letztjährigen Vizemeister vom SK ALPINE Zeltweg. Dieser zählt mit seiner kompakten, aber spielstarken Mannschaft jedes Jahr wiederum aufs Neue zum Topfavoriten in der 1.Klasse. Aber auch Mannschaftskapitän Alexander Schein konnte eine starke Mannschaft aufstellen.

Auf allen Brettern entstanden interessante, aber zum Teil verzwickte Stellungen, weswegen nach drei Stunden noch keine Partie beendet war. Erst Alexander Schein konnte nach schwierigem Kampf gegen Helmut Mueller eine wahrscheinlich schlechtere Stellung noch in ausgeglichene Gewässer führen und die Partie endete mit geteiltem Ergebnis. Fast im gleichen Augenblick musste sich leider unser Schatzmeister, David Demmerer, am vierten Brett geschlagen geben und auch auf Brett 1 in der Begegnung zwischen Mischi und Daniel Gsaxner sah es aus Leobener Sicht wenig vielversprechend aus, denn sie musste mit einer Minusqualität um den Ausgleich kämpfen.

Sie spielte aber wie typisch mit viel Pfiff und Spielwitz und konnte ihren Gegner am Spitzenbrett schließlich mit einer hinterlistigen Finte austricksen. Sie warf ihren Läufer dem gegnerischen König zum Fraß vor, dieser nahm dieses Geschenk dankend an, wurde aber in den nächsten Zügen von einem Dauerschach überrascht. Eine schier aussichtslose Stellung konnte unsere Olympiateilnehmerin also schließlich noch retten.

Am längsten kämpfte Leopold Schein gegen Heinrich Meggeneder auf Brett 3. Nach der Eröffnung, die von beiden nach dem Lehrbuch behandelt wurde, wirkte die Stellung zwar in etwa ausgeglichen, aber der Zeltweger hatte viel Zeit benötigt, um diese Stellung zu erreichen und langsam konnte Schein mit Schwarz kleine Vorteile erringen, die schließlich im Gewinn von zwei Bauern resultierten. Allerdings musste der Nachziehende nach einer kleinen Unachtsamkeit einen Springer für zwei Bauern geben, wonach ein kompliziertes Endspiel mit ungewöhnlicher Materialverteilung entstand: ein weißer Springer stand vier Bauern gegenüber. Die Bauern, die der Umwandlung immer näher rückten, wären vielleicht mit perfekter Verteidigung aufzuhalten gewesen, aber in der Partie obsiegten die Landwirte.

Leoben und Zeltweg trennten sich also mit 2:2 und steht nach drei Runden bei 3 Mannschaftspunkten (Anmerkung: In der ersten Runde war Leoben 3 spielfrei)